Handball-Füchse Scheyern

ASV Dachau IV – Damen 10:10

Keine Glanzleistung, aber extreme Spannung, so kann man das erste Spiel der Rückrunde betiteln. Das Spiel begann schon vor dem Anpfiff chaotisch. Die Dachauer Hallenplanung zwang die Scheyerer den Großteil ihres Aufwärmens in die Kabine bzw. den Kabinengang zu verlegen. Denn man wollte die Viertelstunde Hallenzeit konsequent mit Torwürfen nutzen.

Letztendlich begann die Partie dann doch fünf Minuten später als angesetzt, da das Spielprotokoll noch nicht einmal bereitstand und erst noch vorbereitet werden musste ehe man die Mannschaften eintragen und kontrollieren konnte.

Trotz des organisatorischen Tohuwabohus galt es sich von dem anfänglichen Trubel nicht anstecken zu lassen und abgeklärt in die Partie einzusteigen, was allerdings nicht umgesetzt werden konnte. Wie gewohnt spielte man nervös und ohne den nötigen Druck im Angriff woraufhin der erste Scheyerer Treffer ganze acht Minuten auf sich warten ließ. Während der Scheyerer Torflaute legten die Dachauer einen besseren Start hin. Sie gingen mit 3:0 in Führung. Langsam fanden die Füchse dann ihren Faden im Angriff. Sodass man dank drei Toren in Folge von Annika Zach den Anschluss fand ehe Dachau dann den nächsten Treffer erzielte. Der Aufwärtstrend hielt an. Langsam aber sicher erarbeitete man sich im restlichen Verlauf der ersten Hälfte einen Vorsprung. So gingen die Damen mit einem beruhigenden 6:4-Vorteil in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften lange auf Augenhöhe. In der 43. Spielminute erhöhte Lieselotte Landskron auf 9:6. Doch die Freude währte nicht lange. Kurz darauf erzielte Isabell Schuk den schnellen Gegentreffer und leitete damit eine sehr schwache Phase für Scheyern ein. Zügig erarbeitenden sich die Gastgeber Tor um Tor und nutzten die zu dieser Phase großen Lücken im Scheyerer Abwehrverbund. Aus einer drei Tore Führung entstand durch eine zusätzliche Torflaute im Scheyerer Angriff ein 9:10-Rückstand zehn Minuten vor Schluss. Das Spiel drohte zu kippen. In der 51. Spielminute fiel der Ausgleichstreffer durch Katrin Gutsmann zum 10:10. Danach gelang den Scheyerern im Angriff absolut gar nichts mehr. Man musste hoffen, wenigstens kein Gegentor mehr zu bekommen um den Punktgewinn zu sichern. Die letzten Spielminuten waren an Spannung gar nicht zu überbieten. Zwischenzeitlicher Höhepunkt der Dramaturgie war eine bärenstarke Doppelparade von Karolin Kollmar nach einem Dachauer Strafwurf.

Mit dem Unentschieden kann man sich letzten Endes glücklich schätzen. Die Mannschaft wollte sich damit allerdings nicht zufriedengeben, man hatte ja schon einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet. Trotz Frustration sollte aber das Positive aus dem Spiel mitgenommen werden. Nach einem schlechten Start fand man souverän zurück und spielte dann bis zur 46. Minute sehr souverän. Die größtenteils gute Abwehrleistung gepaart von einer starken Torhüterleistung ermöglichten den Gegnern nur wenige Treffer. Dennoch muss man im Angriff noch wesentlich dynamischer und individuell gefährlicher agieren. Die zahlreichen technischen Fehler sollten auch auf ein Minimum reduziert werden, um selbst mehr Tore zu erzielen.

Kader: Verena Richter, Charlotte Warncke, Sandra Ottilinger, Annika Zach, Lisa Kreutmair, Lieselotte Landskron, Melanie Hecht, Verena Selmayer, Karolin Kollmar, Carina Heimbach, Katrin Gutsmann

Betreuer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

Betreuer Damen