Spielbericht:

Das vierte Saisonspiel der Damenmannschaft der Handball-Füchse Scheyern ist wegen eines Sportunfalls nicht beendet worden. Zur Pause führten die Füchse gegen die MBB SG Manching mit 11:8, weil sich eine Scheyerer Spielerin gegen Ende der ersten Hälfte schwerer verletzte, wurde die Partie aber nach der Halbzeitpause nicht wieder angepfiffen. Das Spiel wird zu einem neuen Zeitpunkt wiederholt.

Scheyern war gegen Manching im Heimspiel die bessere Mannschaft und ging durch Tore von Magdalena Franz, Liese Landskron und Kathrin Fink mit 3:0 in Führung. Dieser Vorsprung wurde nicht nur verwaltet, sondern ausgebaut. Die Gastgeberinnen waren im Spielaufbau, in der Abwehr und auch im individuellen Bereich überlegen und erhöhten den Vorsprung auf 7:2 in der 18. Minute. In den Minuten bis zur Halbzeitpause steigerten sich die Manchingerinnen allerdings und kamen wieder etwas heran. Trotzdem ging Scheyern mit einer 11:8-Führung in die Pause.

Danach wurde das Spiel allerdings nicht wieder angepfiffen. Grund war eine Verletzung einer Scheyerer Spielerin, die im Sprungwurf getroffen wurde. Die Spielerin wurde ins Krankenhaus gebracht, die Teams einigten sich darauf, die Partie nicht fortzusetzen. Der neue Termin ist noch nicht festgelegt und wird in Absprache zwischen den Vereinen und der Spielleitenden Stelle ermittelt. Der Spielerin geht es inzwischen wieder besser.

Kader: Karo Kollmar, Kathleen Halfter, Verena Richter, Alena Seubert, Magdalena Franz, Karin Förster, Liese Landskron, Verena Selmayer, Elena Schenkel, Kathrin Fink, Angelina von Hoenning

Trainer: Emmeran Winter

Christian Missy

HFS-Öffentlichkeitsarbeit

Letztes Wochenende stand die Wiederholung der Partie gegen MBB SG Manching – wieder in heimischer Halle – an. Die erste Begegnung Ende Oktober wurde wegen einer Kopfverletzung von Angelina von Hoenning nach einer Halbzeit bei einem Stand von 11:8 für die Füchse abgebrochen. Für die Füchse war die Partie von großer Bedeutung. Mit einem Sieg wäre der zweite Tabellenplatz sicher, unabhängig davon, wie man in einer Woche gegen die HG Ingolstadt III spielen würde. Neben der Tatsache, dass dies ein hervorragendes Saisonergebnis ist, gäbe es ebenso die Chance als Zweitplatzierter an der Aufstiegsrelegation teilzunehmen, falls die Ergebnisse in den anderen Bezirksklassen-Staffeln zugunsten der Scheyerer ausfallen.

Aber zurück zum Spiel: Die ersten Minuten verliefen recht ausgeglichen. Die Manchinger gingen zuerst in Führung, doch die Scheyerer blieben dran und schafften immer wieder den Ausgleich. In der 11. Minute gingen die Gastgeberinnen zum ersten Mal mit 5:4 in Führung und konnten sich zumindest einen kleinen Vorsprung erspielen. Sie erspielten sich immer wieder gute Chancen, machten es lediglich der gegnerischen Torhüterin etwas zu leicht im Abschluss. Die Abwehr stand grundsätzlich souverän – dennoch schafften es die Gäste immer wieder nach einiger Zeit – hauptsächlich über Außen – zum Wurf zu kommen. Das Angriffsspiel der Gäste ähnelte einer Belagerung. Zwei-minütige Angriffe waren bei den Manchingern keine Seltenheit. Teilweise hatten die Füchse bei Abprallern auch noch so wenig Glück, dass man gefühlte fünf Minuten den Manchinger Angriff verteidigen musste. Zu Ungunsten der Füchse kamen die Gäste schließlich doch immer wieder über die Außenpositionen zu Torerfolgen. Die intensiv erkämpften Ballgewinne nutzte man dann oft, um über schnelles Tempospiel in Form der zweiten und dritten Welle zu Torerfolgen zu kommen. Insgesamt taten sich die Scheyerer aufgrund des zähen Spiels allerdings sehr schwer trotz deutlicher Überlegenheit eine komfortable Führung in der ersten Hälfte zu erspielen. Am Ende war es ein Déjà-vu – wie schon im abgebrochenen Hinspiel, ging man mit einem leichten Vorsprung und einem Stand von 11:8 für die Füchse in die Pause.

Jetzt galt es, das Ding souverän über die Bühne zu bringen und den hart erarbeiteten Vorsprung nicht zu gefährden. Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich wie die erste. Die Führung konnte man jederzeit halten aber kam nie über einen Vorsprung von drei Toren hinaus. Zum Ende hin wurde es nochmal spannend. In der 56. Minute trennte die Gäste lediglich noch ein Tor von den Füchsen. Nun galt es die Nerven zu behalten und die Bälle und Chancen nicht unnötig zu verschenken. Aufgrund einer fragwürdigen Zwei-Minuten-Strafe in der 57. Minute mussten die Scheyerer die letzten Minuten in Unterzahl überstehen und konnten sich in dieser Phase sogar noch einmal mit zwei Toren von den Manchingern absetzen. Nach einem spannenden Spiel trennte man sich von der MBB SG Manching II bei einem Endergebnis von 22:19 für Scheyern.

Der Aufwärtstrend der Damenmannschaft zeigte sich in diesem Spiel in beeindruckender Art und Weise auch auf der mentalen Ebene. Obwohl die Partie dauerhaft hart umkämpft und bis zum Schluss nicht entschieden war, behielten die Scheyerer Damen zu jeder Sekunde ihre innere Ruhe und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Eine Führung zu verteidigen, gehört mittlerweile nicht mehr zu ungewohnten Aufgaben. Die Mannschaft entwickelte im Laufe der Saison eine Siegermentalität mit dem Anspruch, auch knappe Spiele gekonnt über die Ziellinie zu schiffen.

Mit diesem Sieg sichert sich die Damenmannschaft den zweiten Tabellenplatz, unabhängig davon, wie die letzte Partie der regulären Saison 2021/2022 gegen HG Ingolstadt III ausgeht. Da auch die Spielergebnisse der Süd-West-Staffel in die Karten der Scheyerer spielten, steht es schon jetzt fest: Die Füchse spielen erstmals in der Vereinsgeschichte in einer Aufstiegsrelegation mit und haben die Chance als erstes Scheyerer Damen-Team den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Bravo!

Kader: Theresa Reil, Verena Richter, Alena Seubert, Magdalena Franz, Karin Förster, Lieselotte Landskron, Karolin Kollmar, Paula Münzhuber, Elena Schenkel, Kathrin Fink, Angelina von Hoenning, Carina Heimbach, Tanja Ruscitti

Trainer und Offizielle: Patrick Heimbach, Nicole Schwinn, Laura Seubert, Mika Schüler

Carina Heimbach und Patrick Heimbach

HFS-Social-Media-Team