Hauptrunde Mini-WM – weibliche D I
Am 1. Dezember trat die weibliche D-I-Jugend der Handball-Füchse Scheyern zur Hauptrunde der Mini-WM beim MTV Stadeln an. Unter der Flagge Kuwaits sammelte das Team in einem starken Teilnehmerfeld wertvolle Spielerfahrung. Die Füchse zeigten phasenweise, dass sie mit starken Gegnern mithalten und ihnen ordentlich Paroli bieten können. Die Mini-WM des Bayerischen Handball-Verbands (BHV) orientiert sich am Modus der Männer-WM im Januar 2025. Jeder teilnehmende Verein repräsentiert eine zugeloste Nation. Nach einer Vorrunde, aus der sich drei von vier Teams für die Hauptrunde qualifizieren, werden die Ergebnisse in die nächste Runde übernommen.
Die HFS-Mädels überzeugten bereits im Vorrundenturnier und sicherten sich mit einer starken Leistung das Ticket für die Hauptrunde in Stadeln. Dort warteten sechs Mannschaften, wobei nur gegen Teams gespielt wurde, auf die man in der Vorrunde noch nicht getroffen war. Für die Füchse standen daher Spiele gegen Guinea (JSG Fürther Land), Nordmazedonien (ESV Flügelrad) und die Niederlande (TSV Roßtal) auf dem Programm. Die weiteren teilnehmenden Teams waren Frankreich (MTV Stadeln) und Österreich (SSV Schrobenhausen).
Das Turnier begann mit einem feierlichen Einlaufen der Teams und den Nationalhymnen der vertretenen Länder – ein Highlight, das bereits für Gänsehaut sorgte. Von Beginn an war klar: Hier wird Jugendhandball auf Topniveau geboten. Schon das erste Spiel des Tages entpuppte sich rückblickend als Spitzenduell der beiden Gruppenersten. Für die Füchse war die Qualifikation für die Hauptrunde bereits ein großer Erfolg. Dennoch ging das Team mit der Zielsetzung in den Tag, in jedem Spiel das Beste zu geben und den Gegnern entschlossen entgegenzutreten.
Im Auftaktspiel gegen die Niederlande zeigten die Füchse eine starke Leistung. Mit vielen Ballgewinnen und einer zunehmend konsequenten Tempoumsetzung konnten sie die Gegner immer wieder vor Herausforderungen stellen. Trotz einer guten Vorstellung unterlagen die Füchse am Ende mit 7:11. Besonders positiv: Die Spielidee, mehr Tempo in die Angriffe zu bringen, wurde deutlicher sichtbar.
Gegen Nordmazedonien lag der Fokus auf einer noch konsequenteren Abwehrarbeit – mit Erfolg. Die Füchse starteten mit einer sehr starken Defensivleistung und ließen in der ersten Halbzeit nur zwei Gegentore zu. Unterstützend ist hier die extrem starke Leistung von Torhüterin Sofia Liebold hervorzuheben. Leider gelang es nicht, die eigenen Ballgewinne in Tore umzumünzen, sodass die Füchse mit einem knappen 1:2-Rückstand in die Pause gingen.
In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration etwas nach, und die Gegner nutzten ihre Chancen eiskalt. Trotz der 3:8-Niederlage können die Füchse stolz auf ihre Leistung sein – besonders angesichts der Tatsache, dass Nordmazedonien bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen war und auch bis zuletzt punktgleich mit den beiden ersten Mannschaften des Turniers.
Im abschließenden Spiel gegen Guinea, das von der JSG Fürther Land vertreten wurde, stand den Füchsen das körperlich und spielerisch stärkste Team des Tages gegenüber. Zur Halbzeit lagen die Füchse mit 0:8 zurück. Die Zielsetzung für die zweite Halbzeit war klar: nicht den Kopf hängen lassen und jede Angriffssituation als Lernmöglichkeit nutzen. Das gelang! Trotz der 4:17-Niederlage fand das Team zurück zu seiner positiven Einstellung und kämpfte bis zum Schluss.
Unabhängig von den Ergebnissen war die Hauptrunde der Mini-WM ein unvergessliches Erlebnis für die Spielerinnen. Das Turnier bot eine großartige Atmosphäre und die Gelegenheit, gegen starke Gegner auf hohem Niveau zu spielen. Als Andenken erhielten die Füchse die Trikots von Kuwait, eine Sporttasche für den Trikotsatz und viele unvergessliche Erfahrungen.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Organisatoren, die dieses Event zu einem besonderen Highlight im Saisonkalender gemacht haben!
Kader: Amelie Meir, Emelie Metzger, Emma Domes, Frieda Klaas, Johanna Doppler, Laura Littel, Laura Schmitt, Lena Greppmair, Lexi Barth, Sofia Liebold
Trainerteam: Toby Domes, Karo Kollmar
Karo Kollmar
HFS-Media-Team