Handball-Füchse Scheyern

HG Ingolstadt II – Herren 30:22

Im siebten Saisonspiel mussten die Männer der Handball-Füchse Scheyern die erste Saisonniederlage hinnehmen. Aufgrund einer schwachen Leistung über 60 Minuten gingen die Punkte zurecht an die HG, die vor allem im Torabschluss einen besseren Tag erwischte.

Sechs Siege am Stück, längste Siegesserie einer Scheyerer Herrenmannschaft aller Zeiten – sie ist gerissen. Die Füchse kamen in Ingolstadt extrem schlecht in die Partie und lagen in der 8. Spielminute bereits mit 2:7 in Rückstand. Grund dafür war eine schwache Offensiv- und eine schwache Defensivleistung. In der Abwehr konnte man nicht die Kompaktheit der vergangenen Wochen auf das Feld bringen, musste die Gegner immer wieder zum Sechs-Meter durchziehen lassen und hatte ein schwaches Zweikampfverhalten. Und in der Offensive spielte man sich zwar durchaus Chancen heraus, vergab diese aber allzu häufig gegen einen zugegebenermaßen starken Ingolstädter Schlussmann. Doch die Füchse kamen wieder heran, hatten eine starke Phase und gingen gegen Ende der ersten Halbzeit sogar mit 12:10 in Führung. Es war aber nicht der Tag der Füchse. Statt die Führung konsequent auszubauen vergab man abermals zahlreiche Chancen und Ingolstadt lag zur Pause mit 14:13 in Führung.

Alles noch drin. Eigentlich. Denn wieder kamen die Gäste zu verschlafen aus der Kabine. Ingolstadt war in den Zweikämpfen einen Tick bissiger und zog auf 22:17 davon. Die Füchse fanden zwar ihren Kampfgeist wieder und konnten etwas verkürzen, eine wilde Phase macht den Scheyerern aber einen Strich durch die Rechnung. Es gibt Schiedsrichter, die pfeifen souverän, solide – sind immer Herr des Geschehens. Ganz egal ob die Stimmung von der Tribüne hitzig oder die Auswechselbank laut ist. Und es gibt andere Schiedsrichtergespanne. Eine Reihe von Zwei-Minuten-Zeitstrafen und zwei Rote Karten für Scheyern später, war das Spiel entschieden. In einer Phase in der die Gäste durchaus wieder am Ausgleich schnupperten. Die Leistung der Scheyerer war dennoch schwach. Im Angriff fehlte der Plan, in der Abwehr die letzte Entschlossenheit. Das muss in den kommenden Wochen besser werden.

Kader: Robin Gerlsbeck, Emmeran Winter, Sven Zach, Valentin Wang, Cedric Linß, Christian Missy, Benedikt Reil, Patrick Heimbach, Dennis Wang, Maher Al-Barazi, Thomas Schober, Michael Pichler

Betreuer: Mike Lehnert

Christian Missy

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