Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Oberliga-Qualifikationsturniere – weibliche B

Die weibliche B-Jugend der Handball-Füchse Scheyern hat eine erfolgreiche Quali-Phase gespielt. Die Füchse erreichten die 3. Runde der Quali-Runde zur Oberliga und scheiterten dort nur hauchdünn an einer Qualifikation. Damit sind die Scheyererinnen für ÜBOL der Saison 2025/26 qualifiziert und spielen eine Liga höher als vergangene Spielzeit.

Nach den vergangenen beiden erfolgreichen Jahren (ÜBL-Meister in der C-Jugend Saison 2023/24 und ÜBL-Vizemeister B-Jugend Saison 2024/25) meldeten die Scheyerer Füchse ihre weibliche B für die Qualifikationsturniere zur Oberliga an. Schließlich blieb die Mannschaft weitestgehend zusammen. Die Oberliga-Quali ist zwar durchaus ambitioniert – aber zum einen hatte man nichts zu verlieren, zum ist das Team spielerisch stark und trainierte sich in der Vorbereitung auf die Quali eine starke physische Form an.

Eine Teilnahme an der Oberliga-Quali gab es in der Historie der Handball-Füchse noch nicht so oft. Die weibliche A-Jugend spielte vor ein paar Jahren mal ein stabiles erstes Turnier. Es fehlten also Erfahrungswerte, mit ganz viel Neugier und auch ein bisschen Nervosität startete man am 11. Mai in die erste Runde in Kissing gegen die Heimmannschaft JSG Friedberg-Kissing, den TSV EBE Forst United II und den TSV Ottobeuren. Da man im Vorfeld wusste, dass dort geharzt werden würde, bereitete man sich darauf in den Wochen zuvor intensiv vor.

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Die erste Runde begann mit einem Paukenschlag: Nach nicht einmal vier Minuten führten die Scheyererinnen des Trainer-Trios Christian Missy, Karin Förster, Tobias Falk mit 6:0. Eine bombenfeste Abwehr und ein dynamischer Gegenzug ermöglichten diese deutliche Führung. Die gab man in den 26 Minuten danach nicht mehr ab und sicherte sich direkt einen 19:11-Auftaktsieg. Da klar war, dass drei von vier Mannschaften die zweite Runde erreichen würden, war die Ausgangslage herrlich: Ottobeuren und Forst United wirkten deutlich stärker, sodass man das Duell mit dem direkten Verfolger schon in der Tasche hatte. In den folgenden Spielen sollte sich der Eindruck bestätigen, dass Ottobeuren und Forst United spielerisch besser waren.

Denn im zweiten Spiel unterlag man der spielstarken Mannschaft aus Ottobeuren mit 13:20, zum Abschluss gegen Forst United zeigte man eine sehr ansprechende Leistung, musste sich aber dennoch mit 14:22 geschlagen geben. Weil Friedberg-Kissing aber ebenfalls die weiteren beiden Partien verlor, erreichte Scheyern mit Platz drei die nächste Quali-Runde – und war dem anvisierten Ziel ÜBOL-Qualifikation einen Schritt näher.

Den nächsten Schritt wollten die Füchse in der zweiten Quali-Runde machen. Dieses Mal war man selbst der Gastgeber und empfing in der Gymnasiumturnhalle Pfaffenhofen Wacker Burghausen, TV Gundelfingen und VfL Günzburg. Im Vergleich zur ersten Runde war das spielerische Niveau der Gegner deutlich geringer und das zeigten die Scheyererinnen direkt mit einem 19:6-Statementsieg im ersten Spiel gegen Burghausen. Starke Abwehr, starke Keeperin, schnelles Umschaltspiel – Scheyern überrannte Burghausen förmlich und spielte sich phasenweise in einen Rausch. Doch im zweiten Spiel war auf einmal der Kopf nicht mehr da. Die Füchse spielten hektisch, fanden in der Abwehr nie so richtig Zugriff und logischerweise dann auch nicht so richtig in ihr Tempospiel. Gegen Günzburg gab es eine 18:20-Niederlage. Damit ging es im letzten Spiel um das Weiterkommen, gegen Gundelfingen erreichten die Gastgeberinnen wieder ihr Top-Niveau und spielten wieder ihr hohes Tempo aus. Mit 21:8 besiegte man den TV – und sicherte sich damit sogar den Gruppensieg in der zweiten Quali-Runde.

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Dieser große Erfolg gab Schwung. Zwei tolle, deutliche Siege – angefeuert von einem tollen Heimpublikum. Die weibliche B der Scheyerer Füchse hatte tatsächlich die dritte und letzte Quali-Runde zur Oberliga erreicht. Damit war die ÜBOL-Qualifikation für die Saison 2026/27 gesichert und sogar noch der ganz große Erfolg möglich.

In der dritten Runde ging es bis nach Neu-Ulm – erstmals spielte man auch in einer Fünfer-Runde, wobei für die ersten drei Mannschaften ein Platz in der Oberliga bereitstand. Direkt im ersten Spiel musste man anerkennen, dass die Teams der richtig großen Vereine noch eine Schritt weiter sind. Gegen den HBC Nürnberg unterlag Scheyern mit 10:21 und war spielerisch und körperlich dem Gegner in allen Belangen unterlegen. Doch schon im zweiten Spiel konnte man den ersten Sieg einfahren. In einer kämpferischen Partie besiegte Scheyern den TSV 2000 Rothenburg mit 11:9. Danach musste man sich dem FC Burlafingen wieder deutlich mit 6:16 geschlagen geben. Trotzdem war noch das Erreichen der Oberliga möglich. Mit einem Sieg im Spiel gegen HV Oberviechtach hätte man sich den dritten Platz gesichert. In einem dramatischen und spannenden Spiel, in dem die Führung hin- und herwechselte, unterlagen die Füchse hauchdünn mit 12:13.

Damit scheiterten die Scheyererinnen denkbar knapp an einem historischen Erfolg. Ein HFS-Team in der Oberliga, das wäre unfassbar gewesen. Dass man aber so nah dran ist, zeigt, wie gut diese Mannschaft und die Jugendarbeit bei den Füchsen allgemein ist. Man hat es bis in die letzte Oberliga-Quali-Runde geschafft. In jeder Runde wurden Siege eingefahren. Scheyern spielte begeisternden Tempohandball. In der Vorbereitung auf die Quali und in der Zeit der Turniere hat das Team einen großen Sprung gemacht. Das macht Lust auf die ÜBOL-Saison.

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Die weibliche B der Scheyerer Füchse in der Oberliga-Quali

Kader: Melissa Greth, Sophia Gabrysch, Theresa Eichhorn, Emelie Wärmann, Ilyana Dippl, Julia Felbermeir, Josy Neubauer, Helena Hettenkofer, Anna-Karina Maurer, Alena Kraus, Sonja Rauch, Selina Schreyer

Trainer: Christian Missy, Felix Nappenbach, Karin Förster, Tobias Falk

Christian Missy

HFS-Media-Team