SVA Palzing – weibliche A 21:33
Das letzte Spiel für der Füchse aus Scheyern vor dem Entscheidungsspiel gegen den MTV Pfaffenhofen stand an und der Gegner lautete SVA Palzing. Im Hinspiel wurden jene mit einer Ergebnisdifferenz von 17 Toren eher abgefertigt, allerdings spielten die Jungfüchse auch in heimischer Halle und mit Top-Besetzung gegen einen kleinen und durch Ausfälle geschwächten Gegnerkader.
Zum Rückspiel war die Situation gedreht. Heute war es Palzing, die einen breiteren Kader aufweisen konnten, und die Füchse diejenigen, die durch Verletzungen geschwächt erscheinen.
Trotz der klaren tabellarischen Favoritenrolle unserer Mädels spürte man doch einen Hauch Nervosität, wie das Spiel wohl verlaufen würde. Ein Gefühl, das man wie so oft gar nicht gebraucht hätte, wenn man sich das Spiel im Nachhinein nochmal durch den Kopf gehen lässt.
Die ersten 15 Minuten waren beide Mannschaften gleich auf. Uns fiel es schwer, uns an die neue Situation zu gewöhnen und zu viele überhastete Einzelaktionen endeten anfangs immer wieder mit einem kräftezehrenden Neuaufbau des Angriffs. Auf der anderen Seite hatte Palzing das Problem, keine wirklichen Lösungen gegen unsere äußerst solide Abwehr zu finden und lief sich so ebenfalls immer wieder fest.
Nach den ersten fünfzehn Minuten trennte sich der Spielverlauf allerdings in zwei Phasen, Palzing fand weiterhin keine Lösung, während wir immer mehr Wege fanden, als Team Lücken herauszuspielen und gemeinsam im Angriff zum Erfolg zu gelangen. Aufgrund dieser zwei Umstände bauten die Füchse ihren Vorsprung Stück für Stück aus, bis man schließlich mit 17:10 in die Halbzeit ging.
Ab hier war allen Spielerinnen klar, es geht; es geht sogar noch viel mehr und das wollte jede nun auch zeigen. Zwar gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit einige Startschwierigkeiten auf Seiten der Füchse, da Palzing auf eine sehr offensive Einzelmanndeckung umstellte, um so unseren Spielfluss zu stören, jedoch führte dies nach kleiner Gewöhnungszeit eher dazu, dass wir noch mehr versuchten über Schnelligkeit und ein gutes Kleingruppenspiel die übrige Abwehrreihe zu durchdringen. Mit Erfolg.
Besonders hervorzuheben sind hierbei einige gute Aktionen, die über eine Schnelle Mitte geschaffen wurden, die zu schnellen und schönen Torerfolgen führten. Auch die übers gesamte Spiel hinweg gute und vor allem saubere Abwehr (keine persönliche Bestrafung im ganzen Spiel) und der Wille, trotz des ein oder anderen Fehlwurfs sich weiter zu trauen und mit Überzeugung und ohne Unsicherheit weiter die Torchancen zu suchen, ist eine großartige Verbesserung in der gesamten Mannschaft. Neben all diesen erfreulichen Dingen konnte auch Kassandra ihre ersten Spielminuten sammeln und half der Mannschaft auf der Außenposition, obwohl sie erst seit kurzer Zeit bei den Füchsen aktiv ist.
Zufrieden (33:21) und mit Wind im Rücken heißt es jetzt sich voll auf das anstehende Meisterschaftsspiel zu konzentrieren. Den MTV gilt es hierbei weder zu über- noch zu unterschätzen. Wenn die Mannschaft weiterhin als eine solch geschlossene Einheit auftritt, sich gegenseitig auch nach dem zehnten Fehlwurf noch pusht und zu weiteren Versuchen motiviert, dann bin ich mir sicher, dass einem tollen Saisonende nichts im Wege steht.
Kader: Melissa Ruscitti, Tanja Ruscitti, Alena Seubert, Anna Seizmeier, Susen Weinbauer, Camilla Jorgel, Alicia Ganz, Mika Schüler, Kassandra Knieling
Trainer: Tobias Falk, Florian Hagl
Tobias Falk
HFS-Media-Team