TSV Gaimersheim – männliche C 31:11

Am vergangenen Freitag absolvierten die Scheyerer Jungfüchse ein Testspiel mit drei Spielzeiten á 15 Minuten gegen den zukünftigen Ligakontrahenten TSV Gaimersheim. Man wollte sich dadurch einen aktuellen Standpunkt einholen, um zu sehen, an welchen Stellen noch gearbeitet werden muss. Ein weiterer Grund für das bestreiten des Testspiels war es die Neuzugänge Petru Donner und Tobias Staarcke vorzeitig an Punktspiele heranzuführen. Beide sammelten wichtige erste Eindrücke und Tobias erzielte sogar sein erstes Tor. Das Torewerfen gestaltete sich anfangs aufgrund von unnötigen Fehlern beider Mannschaften schwierig. So wurden nur wenige Tore in den ersten Spielminuten erzielt. Doch je länger die Partie dauerte desto leichter fiel es den Gastgebern bei der ungewollt offensiven Abwehr durchzubrechen. Im Angriff hatten die Jungfüchse in den ersten 30 Minuten massive Probleme an der sehr offensiven, aber trotzdem soliden und körperbetonten Abwehr vorbeizukommen. Man kam ganz selten frei vors Tor und auch die Würfe waren oft zu unplatziert. Außerdem war das Angriffsspiel lange Zeit geprägt von Fang- und Passfehlern, was zu Konter der Heimmannschaft führte. In der Abwehr fanden die Scheyerer Spieler über die gesamte Spielzeit kein Mittel die individuell als auch mannschaftlich starken Gegner aufzuhalten. Immer wieder ließ man sich durch teils einfache Standard-Finten austanzen. Mannschaftlicher Druck und sogar vereinzelte Spielzüge führten zusätzlich zu zahlreichen Torgelegenheiten der Gastgeber. Die Torhüterleistung war zwischenzeitlich in Ordnung aber im Ganzen gesehen noch ausbaufähig. Zugegeben war der Großteil der Würfe frei von der 6-Meter-Linie. Im letzten Drittel testeten die beiden Trainer ein anderes Angriffssystem, das 4:2-System. Man spielt dabei ohne Außenspieler, dafür aber mit zwei Kreisläufer und vier Rückraumspieler. Dieses System erwies sich als deutlich effektiver, wodurch sie mehrere Angriffe in Folge zum Torerfolg kamen. Vor allem die offensive Spielweise der Gaimersheimer Abwehr brachte den beiden Kreisläufern genügend Freiräume. Mit acht von elf Treffern war Eric Wang eindeutig der beste Werfer. Im Angriff fehlen vor allem Struktur und mannschaftliche Dynamik. Auch das unausgeglichene Trefferbild ist noch ein Problem, dass mit der Zeit behoben werden sollte, indem die Spieler langsam auf ein einheitlicheres Niveau gebracht werden. Das Hauptproblem war jedoch die Abwehr. Man agierte zu langsam und zu sanft. Außerdem muss die Zuordnung und Positionierung verbessert werden um beim nächsten Wiedersehen ein besseres Ergebnis zu erzielen. Ein nicht zu unterschätzendes Defizit ist allerdings das Mentale. Es fehlen im Spiel als auch im Training noch Kampfgeist und der unbedingte Wille zu siegen und sich zu steigern. Das 4:2-System stach als einziges aus der insgesamt schwachen Leistung heraus und bewies sich als gute Option für den Spielbetrieb.

Kader: Maximilian Kreitmeyer, Joshua Reinhardt, Vincent Serra, Eric Wang, Janek Moll, Petru Donner, Jonas Hager, Jonas Schwinn, Paul Ehrmann, Tobias Falk, Alex Nietsch, Tobias Staarcke

Betreuer: Dennis Wang, Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

Betreuer männliche C