TV Altötting – Damen I 25:23

Die Scheyerer Niederlagenserie hält an. Gegen den favorisierten TV Altötting verlieren die Füchse am Ende knapp und bleiben damit weiterhin abstiegsgefährdet.

Die Füchse konnten wieder einmal nicht auf den vollen Kader zurückgreifen. Mit Carina Heimbach und Anna Seizmeier fehlten dieses Mal zwei Rückraum-Spielerinnen. Aber auch Altötting war nicht top besetzt, mit Ines Hager fehlte auch ihnen eine wichtige Spielerin.

Schon von Beginn an zeichnete sich ab, dass die Füchse in diesem Spiel nicht chancenlos sind und absolut auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten agieren. Die defensive Abwehr der Scheyerer agierte dynamisch und ließ kaum Lücken für Durchbrüche zu. Die Gastgeber wurden immer wieder zu Rückraumwürfen gezwungen, welche Karolin Kollmar im Scheyerer Tor größtenteils entschärfte. Altötting machte es aber nicht viel anders in ihrer Abwehrarbeit. Insbesondere das Rückzugsverhalten gelang ihnen gegen die schnellen Scheyerer sehr gut. Über das Tempospiel konnten die Füchse weniger Stiche setzen als gewohnt. Kein Team schaffte es in der ersten Hälfte sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Die Führungsrolle wechselte mehrmals. Erst kurz vor Schluss konnte Altötting eine Drei-Tore-Führung herausspielen. Das ist besonders bitter, weil der Rückstand nicht daran lag, dass der TV allmählich besser wurde, sondern man in den letzten zehn Minuten vor allem an sich selbst scheiterte. Hinten erarbeitete man sich mit einer agilen und aktiven Abwehr sehr mühsam Ballgewinne, die man vorne nach wenigen Sekunden im Angriff wieder leichtfertig vertändelte. Immer wieder streute man während der gesamten ersten Hälfte nicht erklärliche Unkonzentriertheiten ein, die aber zum Glück nicht allzu oft bestraft wurden. Diese Fehler ballten sich in der Schlussphase der ersten Hälfte, was zum Halbzeitstand von 11:14 führte.

In der zweiten Hälfte minimierte sich die Anzahl der Fehler wieder. Dafür tat man sich zunehmend schwer im Angriff zu klaren Torchancen zu kommen. Bis zur 40. Minute blieb der Rückstand unverändert bei drei Toren. Ein kurzes Hoch brachte die Füchse auf ein Tor in Schlagdistanz (18:17). Doch dieses Hoch ging nahtlos in ein Tief über. Zehn schwache Minuten und fünf gegnerische Tore zu null eigenen Treffern ließen die Hoffnungen auf etwas Zählbares im Scheyerer Lager stark sinken. Aber man steckte wie gewohnt nicht auf und kämpfte sich zurück. Ab der 54. Spielminute gaben auf einmal die Füchse wieder den Ton an. Von da an erzielte man vier Treffer in Folge und verkürzte den Rückstand -teils in Unterzahl- auf nur noch zwei Treffer. Die Hypothek sollte in Kombination mit einigen äußerst fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen gegen die Scheyerer allerdings zu groß sein. Am Ende verliert man gegen den Favoriten knapp mit 23:25. Der Frust war groß, denn eigentlich wäre an diesem Tag ein Sieg im Bereich des Machbaren gewesen, schade!

Die Situation spitzt sich für die Füchse weiter zu. Im Parallelspiel siegte Altenerding überraschend gegen die TG Landshut. Somit sind weitere Punkte fürs Scheyerer Konto nicht mehr nur wichtig, um nach oben noch einen Platz gut zu machen, sondern auch um Altenderding auf Abstand zu halten. Diese Punkte möchte man in einem Monat zuhause gegen den SC Freising holen. Bis dahin gilt es die spielfreien Wochen zu nutzen um gestärkt und mit voller Bank in die letzten drei Saisonspiele zu gehen.

Kader: Theresa Reil (9), Kathrin Fink (7), Verena Kirste (2), Melissa Ruscitti (2), Magdalena Franz (2), Karin Förster (1), Lieselotte Landskron, Angelina von Hoenning, Tanja Ruscitti, Amalia Moldovan, Karolin Kollmar

Trainer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

HFS-Media-Team