Die Handball-Füchse sind ein Verein der Jugend. Und zwar ein bisschen gezwungenermaßen. Denn während andere Vereine auf eine lange Historie blicken, gibt es die Scheyerer Handballer nun seit etwas mehr als 25 Jahren. Folglich gibt es Senioren-Handball in Scheyern noch gar nicht so lange, das Durchschnittsalter bei den Damen und den Herren ist dementsprechend ziemlich niedrig. Was das mit dem Betreuerteam zu tun hat? Die meisten Coaches kommen aus den Seniorenmannschaften, was zur Folge hat, dass der Altersunterschied zwischen Spielern und Betreuern oft gar nicht so groß ist. Man spricht daher nicht nur eine Sprache, sondern die Verzahnung zwischen den Mannschaften ist extrem hoch. Dass Jugendteams bei den Seniorenmannschaften mittrainieren, ist in Scheyern keine Ausnahme, sondern gern gelebte Tradition. Jeder Handballer, der sich bei den Scheyerern für ein Betreueramt entscheidet, wird optimal gefördert. Das beinhaltet den internen Austausch über Trainingsinhalte, aber vor allem auch die externe Ausbildung. Mit Christian Missy, Patrick Heimbach, Dennis Wang, Emmeran Winter, Karolin Kollmar und Eric Wang haben sechs Betreuer die C-Trainer-Lizenz des Bayerischen Handball-Verbands erworben. Viele weitere Trainer sind sind Inhaber des Kinder- und Jugendzertifikats des BHV. In den Trainerteams funktioniert beides organisch nebeneinander: Bewegung und Beständigkeit. Jugendliche können in die Traineraufgabe reinschnuppern, zahlreiche Ehrenamtliche sind aber auch seit vielen Jahren im Trainerteam aktiv und haben schon vielen Kindern und Jugendlichen das Handball-Spielen gelehrt. Weiterer Pluspunkt: Seit einigen Jahren engagieren sich immer mehr Eltern von HFS-Jugendspielern als Trainer bei den Füchsen. Damit kommen noch mehr Beständigkeit und Kompetenz in den Verein. Jedes Jahr schicken die Füchse Trainer zu den verschiedenen Lehrgängen des BHV, sodass die Trainerqualität bei den Füchsen immer weiter steigt. Es ist eine Dynamik entstanden: Die Trainer der Teams spielen oft in gleichen Mannschaften oder sehen die anderen Trainer häufig abseits der Halle. Positiver Nebeneffekt dieses zwischenmannschaftlichen Austauschs auf allen Ebenen: Es entsteht ein Schneeballsystem, da auch in den Jugendteams einige Spieler Gefallen finden am Trainer-Dasein und ebenfalls als Co-Trainer oder hauptamtlicher Betreuer Jugendmannschaften übernehmen. Zusammen mit den Eltern, die sich als Betreuer engagieren, gibt es bei den Handball-Füchsen Trainer aus drei Kreisen: Erwachsenen-Spieler, Jugend-Spieler und Eltern – dadurch entsteht der Geist einer engen Bindung zwischen den Fuchs-Teams, der auch künftige Fuchs-Generationen tragen wird.