Die männliche D bei der Mini-WM in Roßtal

Mini-WM: Runde 1 in Roßtal

In diesem Jahr organisiert der Bayerische Handball-Verband wieder die Mini WM für männliche D-Jugenden. Das Turnier soll die anstehende Männer Handball-WM im Januar 2023 nachahmen und ist ein super Event, welches schon in kürzerer Vergangenheit mit vollem Erfolg vom BHV ausgetragen wurde. Dabei spielen ausgewählte bayrische D-Jugenden unter den Flaggen der Teilnehmerländer der offiziellen Männer-WM den Mini-Weltmeister-Titel aus.

Da sich die Scheyerer D-Jugend über die Quali für die Bezirksliga qualifizieren konnte, war man im erweiterten Lostopf um die begehrten Startplätze der Mini-WM. Leider konnte man zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht den Zuschlag bekommen. Umso erfreulicher war es für die Füchse, dass sie nun spontan doch noch die Chance bekamen an dem Event teilzunehmen. Die TB Roding musste spontan seine Teilnahme absagen, dafür sprangen die Füchse kurzerhand ein und durften unter der Flagge Portugals in der ersten Runde ums weiterkommen kämpfen.

Am 3. Oktober war es soweit. Montagmorgen 6:45 Uhr, man könnte sich einen entspannteren Feiertag vorstellen, aber die Füchse mussten dieses Mal Frühaufsteher-Mentalität an den Tag legen, um pünktlich zu Turnierbeginn in Roßtal zu sein. Man fand sich in Gruppe D wieder und musste sich gegen Island (HBC Nürnberg), Süd Korea (TSV Roßtal) und Ungarn (HC Forchheim) beweisen.

Mit freundlicher Unterstützung der E-Jugend konnten die Jungs mit einem soliden Acht-Mann-Kader aufwarten. Auch wenn jedem Spieler bewusst war, dass es hier nicht um einen WM-Titel geht, konnte man den Jungs dennoch den Stolz ansehen, als sie bei frenetischem Jubel der Zuschauer vor ihrem ersten Spiel einliefen und in ihren Portugal-Trikots stolz ihre Portugalflagge in Richtung Zuschauer präsentierten, während die portugiesische Nationalhymne erklang. Daran kann man sich gewöhnen.

Dennoch war im ersten Spiel (Portugal – Ungarn) für die Portugal-Füchse nichts zu holen. Mit 18:6 bekamen die Füchse eine ordentliche Lehrstunde. Im nächsten Spiel wusste man mehr zu überzeugen. Gegen starke Südkoreaner war man zunächst auf Augenhöhe. Sobald sich die Asiaten versuchten abzusetzen konnten die Südeuropäer sich wieder heranarbeiten und oftmals auch den Ausgleich erzielen. Richtung Ende hin musste man dann allerdings Körner lassen und die Heimmannschaft davon ziehen lassen. Am Ende stand aber ein passables 12:8 auf der Anzeigetafel.

Furios startete das letzte Spiel. In den ersten drei Angriffen eroberte man in der Defensive den Ball und trieb den Ball mit hohem Tempo in Richtung gegnerisches Tor, wo man auch die Konterchancen in Punkte ummünzte. Das Resultat war eine 3:0 Führung gegen die Isländer des HBC Nürnberg. So gut die Partie begann, so ernüchternd ging sie dann leider weiter. Fortan wollte nicht mehr viel funktionieren. Die Portugal-Füchse waren aufgrund ihres schmächtigen Kaders und der kräftezehrenden Spiele zuvor ausgelaugt und konnten das anfängliche Tempo nicht mehr mithalten. Vorne passierten zunehmend leichte Fehler und hinten wurde man oft überrannt. Das Tempo im Angriff war nicht mehr vorhanden und die Füchse verloren sich in waghalsigen Einzelaktionen, die auch keinen Erfolg brachten. Am Ende wurde auch das letzte Spiel verloren und damit stand zugleich fest, dass die Weltmeisterschaft für die Füchse nach diesem Tag auch schon wieder vorbei ist. Die Füchse präsentierten sich gegen namhafte Gegner zeitweise hervorragend und zeigten gute Ansätze, auf die man in der Saison aufbauen will.

Das Turnier ist zwar vorbei, aber die Erinnerungen an den hervorragenden Handball-Vormittag mit internationalem Flair bleibt, genauso wie die Trikots und die Flagge, die man behalten durfte!

 

Kader: Stefan Burlacioiu, Nicolae Burlacioiu, Quirin Ostermayr, Simon Lange, Xaver Wärmann, Valentin Epp, Toni Schmidt, Ben Fuchtler

Betreuer: Janek Moll, Valentin Wang

Patrick Heimbach

HFS Social-Media-Team