Abschlussbericht Saison 2021/2022 der weiblichen B-Jugend
Die erste Saison der weiblichen B-Jugend unter einem neuem Trainergespann war von Höhen und Tiefen geprägt. Zwei Abgänge (Alena Seubert und Tanja Ruscitti rutschten zu den Damen hoch) und drei noch sehr junge Zugänge (Isabel Hermann, Sophia Wärmann, Giulia Ruscitti) veränderten die eher dünne Kadersituation kaum, zudem mussten die neuen Spielerinnen eher noch ans Handballspiel herangeführt werden. Als große Herausforderung oder Einschränkung stellte sich dies jedoch nicht heraus. Aufgrund von viel Training (dreimal die Woche) konnte gut an den Problemstellen gearbeitet werden, wodurch die Passsicherheit und die individuelle Stärke der Spielerinnen über die Saison gut wuchs. Auch bei den großen Kritikpunkten des Angriff- und Kleingruppenspiels konnten Verbesserungen verzeichnet werden, wenngleich die Offensive der Jungfüchse weiterhin die prägnanteste Schwäche darstellt. Abwehrtechnisch wurde die Mannschaft an die 5:1- und die 3:2:1-Abwehr gut herangeführt, jedoch blieb die 6:0 weiterhin die effektivste Formation, auch wenn das Trainergespann weiter auf mehr Flexibilität in der Abwehr setzen wird und die 3:2:1-Abwehr immer weiter in das Spielgeschehen implementieren wird.
Spielzüge standen in verschiedenen Trainings zwar auch auf der Tagesordnung, für eine effektive Ausführung scheiterte es jedoch noch an verschiedenen technischen und spielerischen Feinheiten. Besonders die im Handball so wichtige Technik ist in der Breite des Kaders eher mangelhaft, auch wenn durch mehrere technikspezifische Trainingseinheiten bereits Verbesserungen verbucht werden konnten. Grundsätzlich besteht im Training weiterhin die Möglichkeit, den Luxus der vielen Trainingseinheiten effektiver zu nutzen, besonders wenn es um die Teilnehmerzahl geht, doch kann die Mannschaft auch stolz auf die bereits vorhandene Entwicklung sein.
Die bereits erwähnten Höhen und Tiefen spiegelten sich vor allem im Ligabetrieb wider. Hier gab es viele tolle und spannende Momente. Zum Beispiel gegen starke Gegner wie den MTV Pfaffenhofen, wo uns aufgrund eines kleinen Kaders am Ende zwar die Kondition ausging, wir uns spielerisch aber von der besten Seite zeigen konnten. Oder auch gegen die Liga-Ersten Palzing, wo die Füchse bis zuletzt kämpften, in der Abwehr flexibel spielten und die Gegner aus der Ruhe brachten und mit nur einem Tor Unterschied verloren. Erwähnenswert ist auch der Sieg gegen Kirchdorf, ein Spiel, in dem die Füchse alles gaben und sich durchsetzen konnten. Das waren einige der Höhen. Mit dem zweiten Spiel gegen Rohrbach erreichte man zum Saisonabschluss leider auch den Tiefpunkt. Hier fehlte es überall. Klar, der Kader war Mal wieder klein und Spielerinnen mussten Positionen belegen, die eher neues Terrain für sie waren. Und auch der Schiedsrichter war… einzigartig. Aber trotzdem. Das Spiel hätte man klar gewinnen müssen. Abwehr wie auch Angriff waren. Gerade noch konnte man sich mit einem 17:17-Unentschieden halbwegs retten. Natürlich schade, dass die Saison mit so einem Spiel enden musste, aber so etwas kann den besten passieren. Schlechte Tage kann jeder mal haben und hier hatte es halt die ganze Mannschaft am gleichen Tag. Egal.
Fasst man die Saison nochmal als Resümee zusammen, war sie doch von äußerst vielen schönen Erlebnissen geprägt und diese Erlebnisse wären ja nur halb so schön, wenn es nicht auch mal Tiefpunkte gibt, von welchen man wieder zurück an die Spitze kommt. Von daher kann die weibliche B-Jugend stolz auf sich sein und positiv in die kommende A-Jugend Saison blicken.
Trainer: Tobias Falk, Cedric Linß
Tobias Falk
HFS-Social-Media-Team