Damen II – HC Donau/Paar III 22:22
Nachdem die Damen 2 der Handball-Füchse vergangenes Wochenende ihr Auswärtsspiel gegen die Ingolstädter des HC Donau/Paars absagen mussten, trafen beide Teams sich bereits eine Woche später, genauer gesagt am vergangenen Sonntag, zum Rückspiel in heimischer Halle. Wie gewohnt mussten einige Spielerinnen der Damen I aushelfen, um einen schlagkräftigen Kader zu stellen. Dazu stießen Lena Doppler, die ihr zweites Spiel im Dress der Scheyerer bestritt, und Xenia Kühnel, die ihr erstes Handballspiel absolvierte und seit zwei Wochen den Kader unserer A-Jugend verstärkt.
Die Scheyerer betrachteten das Spiel als einen guten Test um neue Abläufe und Taktiken unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren. Aufgrund dessen gelang der Start in die Partie überraschend gut. Nach anfänglichem gegenseitigem Abtasten überrollten man den Gegner förmlich. Im Angriff spielte man einen schnellen und fehlerfreien Handball und in der Abwehr agierte man sehr spritzig und zweikampfsicher. Über einen 8:0-Lauf setzte man sich deutlich auf 9:2 nach 20 Minuten ab. Diese Hochphase hielt aber nicht bis zur Halbzeit an. Schon ab der 20. Spielminute verlor man seinen guten Rhythmus. Es ist nicht zu erklären wie man von dieser tadellosen Sturm-und-Drang-Phase in eine zehn minütige Torflaute rutschen konnte. Denn bis zum Pausenpfiff erzielten die Scheyerer Damen kein einziges Tor mehr. Die Gäste konnten hingegen mit drei Treffern auf den Halbzeitstand von 9:5 verkürzen.
Auch wenn die Füchse in ungewohnten Konstellationen spielten und das Spiel eher als Test nutzen wollten, war man alles andere als zufrieden mit der Darbietung kurz vor der Pause. Es galt sich zu straffen und wieder in seinen Rhythmus zu finden, auch trotz der taktischen Probierfreudigkeit. Doch das klappte nicht. Die Ingolstädter waren fortan die bessere Mannschaft und holten Stück für Stück ihren Rückstand auf. Einerseits hatten sie gute Ansätze gegen die Abwehrformation der Scheyerer, andererseits lief es bei den Füchsen auch einfach nicht mehr rund und zwar vorne wie hinten. In der 38. Minute eroberten die Gäste nach langer Zeit sogar wieder die Führung, welche dann sogar auf zwei Tore erhöht werden konnte. Das Heimteam konnte den Rückstand zwar kurz darauf wieder einholen, aber ein Trendwechsel blieb aus. In den letzten 15 Minuten spielten beide Teams auf Augenhöhe und trafen alternierend, sodass am Ende ein gerechtes 22:22-Unentschieden resultierte.
Mit Sicherheit war das keine Glanzleistung der Scheyerer, aber das Ergebnis spielt ja sowieso keine Rolle bei den Damen II. Am Ende konnte viel ausprobiert werden, Lehren aus den verschiedenen Spielphasen gezogen werden und einzelne Spielerinnen konnten erste oder rare Spielminuten sammeln. Außerdem präsentierte sich zudem Camilla Jorgel erstmals im Damenbereich sehr souverän und torgefährlich auf ihrer neuen Rückraum-Mitte-Position. Und für genau solche Fortschritte sind die Damen II Spiele da. Von daher gibt’s keinen Grund zu hadern. Der Blick geht nach vorne, wo nächstes Wochenende das erste Spiel der Rückrunde von Damen I ansteht. Wer weiß, vielleicht klappen dort dann schon die taktischen Neuheiten.
Kader: Alena Seubert (4), Kathrin Fink (4), Lieselotte Landskron (4), Camilla Jorgel (3), Carina Heimbach (3), Melissa Ruscitti (1), Amalia Moldovan (1), Nadine Jacobsen (1), Lena Doppler (1), Xenia Kühnel, Tanja Ruscitti, Anna Seizmeier, Karolin Kollmar
Trainer: Patrick Heimbach
Patrick Heimbach
HFS-Media-Team