Spielbericht:

Die weibliche A-Jugend bestritt ihr vorletztes Heimspiel gegen den SSV Schrobenhausen als eine Art Hommage an das Spiel gegen den DJK Rohrbach aus der vergangenen Saison. Der eigentlich unterlegene Tabellenletzte machte den Füchsen das Leben schwer und das nicht etwa, weil die SSVler besonders gut spielten, nein, eine zu hohe Gelassenheit, dezimierter Kader und auch ein Häufchen Pech dürften eher der Grund für diesen knappen Sieg sein.

Die Partie startete für die Füchse mit einigen vergebenen Torchancen, aber auch der SSV fand keine guten Wege jene Chancen, die sie hatten in Tore zu verwandeln. Schlag auf Schlag zogen die Füchse ein Tor voraus, vergaben ein paar Chancen bis die Gegner ausglichen, um dann wieder um ein Tor zu erhöhen. Erst in der 24. Minute gelang es unserer A-Jugend, ihren Vorsprung auf zwei Tore zu erhöhen, woraufhin auch gleich die Auszeit der Schrobenhausener folgte.

Dieses taktische Manöver und die im Anschluss anstehende Halbzeitpause stellten einen kleinen Wendepunkt im Spielgeschehen dar. Nach der Pause gelang es uns erstmals, uns auf vier Tore Vorsprung abzusetzen (17:13). An jenem Tor zeigte sich auch gut unsere geschwächte Kadersituation; so warf es ausgerechnet unsere sonst solide Torhüterin, die in diesem Spiel auf der Außenposition aushelfen musste.

Unglücklicherweise gelang es den Füchsen nicht ganz, diesen doch recht komfortablen Vorsprung aufrecht zu erhalten und so schloss der SSV in der 51. Minute erneut auf zwei Tore auf (19:17). Allerdings behielten alle Spielerinnen die Nerven, bauten das Spiel gelassen und mit Ruhe auf und beendeten dieses doch chaotische Spiel mit einem akzeptablen 22:20-Sieg.

Vom Aufwärmen bis zur letzten Minute des Spiels hat an diesem Tag vieles nicht gepasst, klar, 20 Gegentore sind an sich kein schlechtes Ergebnis, dennoch merkte man es jeder Spielerin an, dass dieses Spiel ganz anders hätte ausgehen müssen, hätten wir die Leistungen der anderen Spiele abgerufen können.

Andererseits zeigt dieses Spiel auch eine doch positive Entwicklung in der Mannschaft. Im Hinspiel war keiner mit der Teamleistung unzufrieden, dort gewann man mit sechs Toren Differenz. Jetzt, hier im Rückspiel, gewann man mit einer vier Tore schlechteren Differenz, hadert aber stark an sich und der an diesem Tag aufgebrachten Leistung. Daraus kann man wohl ableiten, dass die Mannschaft in gewissen Zügen eine gute Entwicklung hinter sich hat und ich als Trainer bin auch jetzt schon stolz, wie weit das Team gewachsen ist. Diese Entwicklung lässt sich gerade auch nur zu gut an unserer tabellarischen Situation zeigen und da ist es für mich am Ende der Saison fast schon zweitrangig, ob wir ganz oben oder an zweiter Reihe stehen. Stolz darf jede einzelne bereits jetzt auf sich sein.

Kader: Susen Weinbauer, Karin Förster, Alena Seubert, Camilla Jorgel, Anna Seizmeier, Anna Baranowski, Mika Schüler, Melissa Ruscitti, Tanja Ruscitti

Trainer: Tobias Falk, Florian Hagl

Tobias Falk

HFS-Media-Team