Spielbetriebsturnier 8 – weibliche E
Nachdem man in der Vorwoche bereits ein Turnier in Rohrbach bestritt, ging es sechs Tage später schon weiter. Diesmal beim Turnier in Eching. Im Vergleich zur Vorwoche fehlten bei den Jungfüchsen Jakira Drews und Sonja Rauch. Dafür rückten Anna Baranowski, Theresa Wagenknecht und Julia Felbermeir in den Kader. In den ersten zwei Spielen stand Melissa Ruscitti im Tor, in den letzten beiden Anna Baranowski. Im ersten Spiel trafen die Scheyerer auf den MTV Pfaffenhofen. Dabei gab es bezüglich der Zuteilung auf dem Platz einige Probleme. Dies geht auf meine Kappe. Nachdem ich die Kids in der Kabine darauf eingeschworen hatte, Nummern zuzuteilen und diese laut abzusprechen, liefen die Pfaffenhofener in Leibchen auf, sodass die Nummern nicht zu erkennen waren. Eine Erfahrung, die wir bereits in der Vorwoche gemacht hatten, die ich aber nicht mehr bedacht hatte. So kam es in der Abwehr meist zu großen Fehlern in der Zuteilung. Nichtsdestotrotz lieferten die Jungfüchse eine klasse Partie ab und konnten sogar das erste Tor erzielen. Die Partie war umkämpft und spannend. Am Ende musste man sich aber mit 5:2 geschlagen geben. Dennoch, im Vergleich zur Vorwoche (5:0), eine verbesserte Leistung. Nach der Partie ging ein Rumoren durch die Kabine aufgrund des für zu hart empfundenen Einsteigens der MTV-Spieler kurzzeitig hoch. Doch im weiteren Verlauf des Turnieres lernte man gut mit ähnlichen Situationen im Spiel fertig zu werden. Im zweiten Spiel traf man auf die DJK Rohrbach. Auf ein Neues wollte man die Nummern zuteilen. Die Zuteilung an sich verlief relativ gut, die Umsetzung im Spiel war noch ausbaufähig. Zwar wusste man, welche Gegenspieler man hatte, dennoch trat man in der Abwehr entweder zu ballorientiert auf, oder es fehlte am Rückzugsverhalten. So musste man zahlreiche einfache Tore aus Top-Wurfpositionen hinnehmen und konnte dies auch mit einem passablen Angriff nicht wettmachen. Das Spiel ging mit 2:7 verloren. Dies sollte an diesem Tag der schwächste Auftritt der Jungfüchse bleiben. Dennoch eine Verbesserung zur Vorwoche (0:9). Die letzten zwei Spiele folgten nahtlos aufeinander. Zuerst gegen Eching, danach gegen Schwabhausen/Bergkirchen. Doch Kräfte aufzusparen interessierte das Team nicht, das nun plötzlich von Anfang an voll da war. In der Kabine hatte man noch das Rückzugsverhalten und eine genauere Zuteilung angesprochen, was beides nicht perfekt, aber besser als in der vorherigen Partie gelang. Vor allem aber überzeugte man ab diesem Zeitpunkt kämpferisch. Jeder wollte unbedingt etwas erreichen in diesem Spiel und jeder kämpfte für jeden. Durch Gegentore ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern spielte entschlossen und im Kollektiv weiter. Man merkte, dass in diesen Begegnungen etwas ging und so wurde es auch auf der Tribüne so wie der Trainerbank lauter. Beide Spiele verliefen ausgeglichen und spannungsgeladen. Leider musste man sich in beiden Partien geschlagen geben. Dennoch rief man eine anschauliche Leistung ab, auf die man mehr als stolz sein kann. Das Ergebnis gegen Eching haben wir nicht ganz festgehalten, gefühlsmäßig war es sehr knapp. Gegen Schwabhausen/Bergkirchen verlor man ganz knapp mit 5:4. Am Ende kam es wie immer zu einer Siegerehrung, bei der alle Mannschaften reichlich mit Süßem ausgestattet wurden. Einen großen Dank an die Gastgeber aus Eching. Hat Spaß gemacht bei euch!
Mein Fazit für dieses Turnier fällt, trotz dessen, dass wir alles verloren haben, positiv aus. Zum Turnier in der Vorwoche, bei dem wir lediglich zwei Tore erzielen konnten, steigerten wir uns enorm. Zwar waren wir diesmal breiter und körperlich etwas besser aufgestellt, dennoch meine ich, dass nicht nur das ausschlaggebend war. Besonders was die Zuordnung und das Abwehrverhalten an sich betrifft haben wir uns über das Turnier klar verbessert. Besonders lag der Fokus auf dem Freilaufen bei eigenem Ballbesitz. Dies verlief noch lange nicht so, wie man sich das vorstellt, es bleibt aber positiv zu vermerken, dass wir keinen Standhandball mehr spielen, sondern alle, ob mit Ball oder ohne, versuchten, in Bewegung zu bleiben. Größtes Problem im Angriff ist, dass wir immer den Weg nach vorne suchen, auch wenn es nicht geht und somit unter Druck viele Pässe verwerfen und zu oft weite Pässe spielen. Dieses Problem ist mir aber schon länger bekannt und wir haben es im Training noch nicht behandelt. Das steht für die Zukunft noch an. Der kämpferische Wille und der Teamgeist waren überragend. Die Mannschaft wächst immer mehr zusammen. Dies zeigte sich besonders in den letzten beiden Partien. Was wir an spielerischer und körperlicher Klasse noch nicht haben, machten wir durch Einsatz, absoluten Willen und Kampfgeist wieder wett. Jeder wuchs an diesem Tag über sich hinaus. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und ich glaube die Mannschaft auch auf sich. In unseren letzten beiden Spielen hatte ich das Gefühl, dass die ganze Halle aufgewacht ist und mitgefiebert hat. Das war super! Wenn die Atmosphäre stimmt, das Spiel spannend ist, genau das sind die Spiele, die erfahrungsgemäß am besten in Erinnerung bleiben und am meisten Spaß machen, auch wenn sie verloren gehen. Die gute Leistung des Teams spiegelt sich auch in der Statistik wieder. Fünf Spieler (Dorian, Giulia, Melissa Ruscitti, Anna, Theresa) konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Im Tor überzeugten sowohl Melissa als auch Anna mit einer herausragenden Leistung. Vielen Dank auch an die zahlreichen Zuschauer, die zur Unterstützung der Jungfüchse nach Eching gefahren sind. Ihr wart großartig!
Kader: Julia Felbermeir, Anna Baranowski, Theresa Wagenknecht, Samia van den Beld, Melissa Ruscitti, Melissa Greth, Emily Serra, Dorian Serra, Giulia Ruscitti
Betreuer: Emmeran Winter, Eric Wang
Emmeran Winter
HFS-Social-Media-Team