Weibliche C – SSG Metten 9:16
Auch im vierten Saisonspiel bleibt die weibliche C-Jugend trotz Leistungssteigerung weiter punktlos. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Josefina und Romina Neubauer standen die Füchse vor großen Kaderproblemen. Da Emelie Wärmann aus der D-Jugend sowie Giulia Ruscitti aushalfen, konnte man aber eine siebenköpfige Mannschaft stellen.
Die Füchse erwischten einen sehr schwachen Start in die Partie. In der Abwehr stimmte die Zuordnung nicht. In der vorderen Dreierreihe ließ man sich zu einfach überlaufen und hinten agierte man zu zaghaft gegen den gegnerischen Kreisläufer und verpasste die richtigen Momente, um auszuhelfen. Auch im Angriff ließ man die Dynamik, mit der man aus dem vergangenen Spiel gegangen war, vermissen und stellte die SSG-Abwehr durch langsamen Standhandball nur vor wenig Probleme. So war es dementsprechend auch leistungsgerecht, dass die Gäste bis zur zehnten Minute auf 7:1 davonzogen. In der Folge fanden die Füchse in der Offensive zu etwas mehr Druck, sodass man nun ebenfalls Treffer markierte. Nach eigener Auszeit gelang es weiterhin, in der Defensive besser ins System zu finden, sowie in der Offensive mehr Zweikämpfe zu ziehen. Außerdem fand Torhüterin Melissa Ruscitti immer besser ins Spiel, nahm viele Bälle weg und bot der Mannschaft einen starken Rückhalt. Die Füchse dominierten die Schlussphase der ersten Hälfte und schlossen bis zur Pause auf 6:10 auf. Zudem hatte man zahlreiche Chancen gute Abschlüsse zu nehmen oder Siebenmeter zu ziehen, war aber vor dem Tor nicht clever genug. Metten agierte in dieser Phase unkonzentriert und verlor mehrere Bälle aufgrund von technischen Fehlern im eigenen Aufbauspiel.
So schwach man in den ersten Durchgang gestartet war – umso stärker kam man in die zweite Halbzeit. Die Scheyerer erzielten früh den Treffer zum 7:10 und waren plötzlich wieder im Spiel. In der Defensive zeigten die Füchse eine Bomben-Leistung. Man trat körperbetont und mit Selbstvertrauen auf, verschob gut gestaffelt im System und setzte die Vorgaben mit Bravour um. Insbesondere der Positionswechsel von Julia Felbermeir und Helena Hettenkofer fruchtete hier. Während Helena offensiv ihre Gegenspielerin besser abdrängte, brachte Julia Konstanz in die hintere Reihe, half sehr gut aus und nahm die gegnerische Kreisläuferin aus dem Spiel. Kamen die Gegnerinnen dennoch zum Wurf, parierte stets Melissa, die im zweiten Durchgang zu Höchstform aufblühte. So musste man folgerichtig innerhalb von 17 Minuten lediglich einen Gegentreffer hinnehmen, was man sich durchaus verdiente. Unglücklich agierte man aber weiterhin in der Offensive. Denn auch die Scheyerer erzielten in dieser Phase lediglich zwei Treffer. Dabei lieferte man einen passablen Auftritt ab. Auf Außen trauten sich Emily Wärmann und Alena Kraus mehr zu, zeigten Initiative und nahmen sich Würfe aus guten Positionen. Auch Helena Hettenkofer kämpfte am Kreis eindrucksvoll um jeden Ball, setzte sich immer wieder durch und kam zu guten Würfen oder holte Siebenmeter heraus. Leider ließen die Schwarz-Gelben alle diese Chancen liegen und brachten sich um den Lohn ihres dominanten Auftrittes. In der Schlussphase merkte man den Füchsen, die allesamt durchspielen mussten, dann die schwindende Kondition an. Die Gäste fuhren über Gegenstöße und gute Einläufe wieder Torerfolge ein und zogen bis zum Schluss auf 16:9 davon. In der Abwehr hatte man weniger Zugriff und verlor im Angriff wieder komplett die Dynamik.
Aus Sicht der Füchse war es am Ende eine bittere Niederlage, da man sich aufgrund vieler vergebener Chancen und Phasen mit zu wenig Dynamik im Angriff um die Chance brachte, dieses Spiel zu drehen. Aufgrund der schwachen Anfangs- und Schlussphase war es am Ende ein verdienter Sieg für die Gäste, der aber in der Höhe etwas von dem engen Spielverlauf hinwegtäuscht. Auf jeden Fall können die Füchse stolz auf ihre Leistung sein, da man mit nur sieben Spielern über einen langen Zeitraum gut mithielt und teilweise sogar dominierte. Besonders erfreulich ist die große Steigerung, die man über den gesamten Spielverlauf in der Defensive verzeichnen konnte. Zudem konnte man die große Fehlerquote im Aufbauspiel ohne Gegnerdruck, die sich durch die letzten Spiele zog, auf ein Minimum reduzieren. Auf dieser Leistung gilt es aufzubauen und auch im nächsten Spiel am 27. November gegen den TSV Schleißheim wieder weiter am eigenen Spiel zu feilen.
Kader: Melissa Greth, Helena Hettenkofer, Sophia Wärmann, Julia Felbermeir, Alena Kraus, Emelie Wärmann, Giulia Ruscitti
Trainer: Emmeran Winter
Emmeran Winter
Trainer C-Jugend