16. Fuchsturnier – Herren

Vor ein paar Monaten riefen die Handball-Füchse das Projekt Herrenmannschaft 2.0 ins Leben, nun kam die erste Bewährungsprobe. Beim vom Lokalrivalen DJK Rohrbach ausgerichteten Fuchsturnier konnte sich die neu formierte Mannschaft erstmals unter wettbewerbsähnlichen Bedingungen beweisen. Vielleicht kam diese Feuertaufe etwas zu früh, immerhin hat man noch nicht viele Trainingseinheiten hinter sich und war dementsprechend uneingespielt, doch auf der anderen Seite hatte man auch nichts zu verlieren. Aufgrund einiger Absagen und organisatorischer Komplikationen musste man kurzfristig einen Spielermangel verkraften. So konnten Andreas Hermann, Sven Zach und Benedikt März leider aufgrund wichtiger Termine nicht teilnehmen, Stephan Crone stand der Mannschaft nur die ersten drei Spiele zur Verfügung und Robin Gerlsbeck konnte nur im letzten Spiel auflaufen. Zu allem Überfluss ging Kapitän Benedikt Stoll verletzungsgeplagt ins Turnier und musste nach dem zweiten Spiel ebenfalls die Segel streichen. Im Kader waren also: Michael Pichler (Tor), Thomas Schober, Mario Mahl, Martin Bauer, Xaver Drexler, Oliver Riemer,  Stephan Crone, Robin Gerlsbeck, Christian Missy. Mit Oliver Riemer, Martin Bauer und Xaver Drexler hatte man drei Spieler dabei, die aus der Jugend kommen und ihre ersten Gehversuche bei den Herren machten. Mit Mario Mahl konnte man einen Neuzugang begrüßen.

Das erste Spiel war gleich das Lokalderby gegen Rohrbach, bei denen der ehemalige Fuchs Thomas Fleischhauer am Kreis auflief. Wie zu erwarten taten sich die Füchse beim ersten Mal in dieser Konstellation schwer und verloren das Spiel 7:2. Vor allem in der Abwehr zeigte man sich zu zögerlich und die Abstimmung war noch sehr mangelhaft. Im zweiten Spiel folgte dann aber ein Paukenschlag. Gegen die favorisierten Mittelfranken aus Katzwang konnte man sich durch viel Kampf ein 4:4 Unentschieden erspielen. Die Leistungssteigerung war sowohl in Angriff als auch in der Abwehr deutlich sichtbar. Im anschließenden Spiel musste man gegen DJK Neumarkt das Spiel mit 5:8 abgeben. Auch hier konnte man eine Leistungssteigerung erkennen, doch Neumarkt nutzte seine Chancen einfach zu konsequent. Dann folgte eine kraftraubende Phase. Nachdem Benedikt Stoll und Stephan Crone nicht mehr zur Verfügung standen, war man auf einmal noch zu siebt und hatte in 1,5 Stunden 3 Spiele, wovon jedes 13 Minuten dauerte. Ohne Wechselspieler konnte man hier nicht mehr mit der letzten Kraft auftrumpfen, und dennoch zeigte man ansprechende Leistungen. Gegen den späteren Turniersieger verlor man nach respektabler Leistung 3:6. Gegen Schwachbach/Roth musste man deutlich mit 3:10 die Punkte abgeben, während man gegen TV Ebern II bei der 3:5 Niederlage bis zur letzten Sekunde Chancen auf ein Unentschieden hatte. In dieser Phase zeigte man sich trotz großem Kräfteverschleiß spielerisch überraschend gut. Die Abwehr spielte sich immer besser ein, im Angriff harmonierte man besser und die Jugendspieler integrierten sich vorbildlich und kämpften bis zum Umfallen. Im vorletzten Spiel gegen den letztmaligen Fuchsturnier-Sieger TSV Erding musste man dann wieder eine deutlichere Niederlage hinnehmen. Nach starker Anfangsphase und 4:2 Führung reichten hinten heraus die Kräfte nicht mehr und Erding zog auf 9:4 davon. Auch im letzten Spiel gegen TSV Schleißheim II war man das ganze Spiel über auf Augenhöhe, um am Ende wieder mit hängenden Köpfen vom Platz zu gehen. 4:6 ging dieses Spiel verloren.

 Alles in allem konnten die Füchse zufrieden sein. Klar, man musste viel Lehrgeld bezahlen. Doch die Leistung steigerte sich von Spiel zu Spiel. Die jungen Spieler wurden immer besser ins Spiel eingefügt und die Abwehr stand immer sicherer. Michael Pichler im Tor erwischte zudem einen absoluten Sahnetag und hielt die Mannschaft mit zahlreichen spektakulären Paraden im Spiel. Teilweise klatsche die Halle stehenden Beifall. Die drei jungen Spieler Oliver Riemer, Xaver Drexler und Martin Bauer konnten voll überzeugen. Natürlich waren sie in der einen oder anderen Situation unsicher, doch sie steigerten sich immer weiter und trugen sich alle drei in die Torschützenliste ein. Auch Thomas Schober konnte im Rückraum voll überzeugen und war neben Michael Pichler der einzige Spieler, der im Turnier keine Minute verpasste.

Trotz des ausgebliebenen Sieges konnten die Scheyerer dieses Turnier nutzen, um ihr junges Projekt weiter nach vorne zu treiben. Dafür dass man sie als „außer Konkurrenz“ bezeichnete, was auf einigen Missmut bei den Füchsen stieß, verkaufte man sich gar nicht schlecht.

Den Fair-Pokal holte man sich nicht, der ging nach Erding. Darüber war man gar nicht so traurig im Scheyerer Lager.

Kompliment an den SV Obertraubling. Die Mannschaft holte sich den Turniersieg, den Pokal für den besten Torwart und den Pokal für den besten Spieler.

Die Füchse werden weiter Gas geben und sich weiter verbessern. Im kommenden Jahr wird man vielleicht wieder vom Gastgeber als „außer Konkurrenz“ betrachtet. Aber vielleicht holt man sich ja dann den Turniersieg, weil es einfach keine Konkurrenz gibt.

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Mit freundlichen Grüßen

Christian Missy

Schriftführer Handball-Füchse Scheyern