Handball-Füchse Scheyern

HSG Schwab/kirchen II – Damen 31:14

Die Scheyerer Damen haben mit nur einem Auswechselspieler deutlich beim Tabellendritten HSG Schwab/kirchen II verloren. Mit nur acht Spielerinnen fuhr man zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison. Neben vielen Ergänzungsspielern waren auch einige Leistungsträger verhindert, die den Scheyerer Damen merklich fehlten. Zusätzlich beklagte Verena Richter sich über eine Migräne, was dazu führte, dass die Füchse den Großteil der Partie zu siebt bestreiten mussten.

Für die Damen eine sehr ungewohnte Situation, denn in allen bisherigen Spielen konnte man immer einen ordentlichen Kader auf die Platte bringen. Aufgrund der Tatsache, dass man zudem noch gegen den Drittplatzierten der Liga antrat, war im Grunde schon vor Anpfiff klar wie die Partie enden wird.

Dennoch wollte die Mannschaft so gut es ging mithalten. Das gelang in den ersten Spielminuten nur teilweise. Anna Hirner eröffnete die torreiche Partie mit dem ersten Tor für Schwabkirchen. Scheyern verpasste im Folgeangriff den Ausgleich und die Heimmannschaft erspielte sich gleich am Anfang eine sichere Führung. Die Scheyerer hielten dem vorgelegten Tempo nicht stand, konnten aber immer wieder Tore erzielen. Nach zehn Minuten hieß es 7:3. Im Grunde wäre zu diesem Zeitpunkt noch alles für die Füchse drin gewesen. Aber Schwabkirchen spielte sehr souverän mit einem strukturierten Aufbau- und einem starken Tempospiel. Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich nichts an dem Spielverlauf. Der Pausenstand lautete 15:7.

Die zweite Hälfte begann zunächst ereignislos, bis Katrin Gutsmann wieder Schwung in die Partie brachte und mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Platz geschickt wurde. Die daraus resultierende Unterzahlsituation, wurde von den Füchsen aber gut überwunden. Sie erzielten ein Tor und kassierten zwei. Kaum wieder auf dem Feld vergriff sich Kati erneut an einer Gegenspielerin. Die Konsequenz waren wieder zwei Minuten Strafzeit. Wieder überzeugte man in Unterzahl. In den 120 Sekunden verhinderten die Füchse jegliche Torversuche der Gegner, konnten aber leider auch selbst keins erzielen. Mit einer Spielerin mehr tat man sich allerdings noch schwerer als die BOL-Reserve. 2:0 verlor man die zwei Minuten in Überzahl.

Nach 46 Minuten stand es 22:10. Im Anschluss blühte der Angriff der Scheyerer kurzzeitig auf. Immer wieder kamen Kreisanspiele durch, welche Katrin Gutsmann gut umzusetzen wusste. Sie war mit sieben Treffern beste Torschützin der Füchse. Die Phase endete beim Treffer zum 24:15 (52.). Im extremen Kontrast dazu funktionierte danach in der Schlussphase wieder nichts mehr und das Endergebnis fiel mit 31:14 deutlicher als gewollt aus.

Fazit: Hätte man einen breiteren Kader zusammengebracht, wäre mehr drin gewesen. Das Hauptproblem in der Defensive war das Rückzugsverhalten. Auf Dauer kam man mit dem schnellen Tempospiel der Gegner nicht zurecht. Im Angriff fehlte über weite Strecken die nötige Geschwindigkeit und Dynamik. Grund dafür war wohl größtenteils die fehlende Ausdauer der Spielerinnen. Die Mädls sind es einfach nicht gewohnt ein Spiel fast komplett durchzuspielen. Dennoch muss an der Fitness in Zukunft mehr getan werden. Das Spiel mit dem Kreis funktionierte hervorragend. Daran kann man anknüpfen. Im nächsten Spiel steht schon wieder der nächste Kracher an. Mit dem SSV Schrobenhausen kommt der Tabellenzweite nach Pfaffenhofen.  

Kader: Karolin Kollmar, Theresa Reil, Verena Richter, Charlotte Warncke, Annika Zach, Lisa Kreutmair, Carina Heimbach, Katrin Gutsmann

Betreuer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

Betreuer Damen