Pfingstcup Ebersdorf 2019
Ebersdorf, das ist Belohnung. Der verdiente Synapsen-Fasching nach einer anstrengenden Saison mit viel Training, Höhen und Tiefen im Spielbetrieb, Fahren, Organisation und allem Pipapo, was so dazugehört. Der Pfingstcup im Oberfränkischen ist das Handballturnier-gewordene Locker-durch-die-Hose-atmen – und deshalb war die Herrenmannschaft bereits zum vierten Mal am Start, die Damenmannschaft gab ihr zweites Stelldichein. Und weil die Saison für beide Mannschaften zwischen zufriedenstellend in der zweiten Saisonhälfte (Damen) und cool (Herren) lief, machte sich eine 23-köpfige Füchse-Delegation nach Ebersdorf auf. Anreise am Freitag, Zeltaufbau, Verpflegung kaufen und erste Gruppendiskussionen läuteten die von manch einem plakativ als Vollgas-Wochenende angekündigten Tage ein.
Dann der Samstag. Die Geschichte der Herren ist schnell erzählt: Positiv war, dass die A-Jugendspieler Tobias Falk, Florian Hagl, Jonas Schwinn, Alex und Maximilian Linnemann, Pascal Altendorf und der extra für die Sieben-Meter im Kader stehende Eric Wang in die Herrenmannschaft integriert wurden. Die Jungs machten ihre Sache sehr gut und konnten ein bisschen in den Männer-Handball reinschnuppern. Weniger positiv waren die Ergebnisse. Im Auftaktspiel gegen Niveaulimbo verloren die Füchse recht deutlich. Dann folgte ein souveräner Sieg gegen die Barbapapas und drei knappe Niederlagen gegen THB Haie Hamburg, RAZ und den HC 03 Bamberg. Alles gute Teams, schämen muss man sich also nicht.
Viel besser präsentierten dennoch die Damen die Scheyerer Farben. Die spielten nämlich nicht nur eine feine Kugel, sondern lieferten auch gute Ergebnisse: Gegen Bamberg und Nürnberg setzte es zwar noch Niederlagen, gegen die Heimaturlauber und Siggi Anders aber gewannen die Damen und schlossen den Samstag mit einer ausgeglichenen Bilanz ab. Grund genug, ein wenig zu feiern. Unnötig zu erwähnen, dass traditionell der Scheyerer Pavillon kaputtging.
Am Sonntag bestätigten beide Teams die Eindrücke des Vortags. Die Herren spielten nicht schlecht aber auch nicht geil, und verloren gegen Bamberg – immerhin wurde das abschließende Platzierungsspiel gegen THC Bierkules gewonnen, sodass man am Ende 11. von 14 Teams wurde. Die Damen blieben stark, verloren knapp gegen Schrobenhausen und gewannen dafür gegen das „Team, das mir persönliche am besten gefällt“ und die Torros. So verabschiedete man sich aus Ebersdorf mit einem positiven Gefühl und der Gewissheit, kommendes Jahr wiederzukommen. Man will sich ja schließlich belohnen.