Saisonabschlussfahrt Istanbul/Antalya – Herren und Damen (27.6. – 6.7.2022)
Die Saison 2021/22 war eine auf vielen Ebenen besondere Spielzeit für die Handball-Füchse Scheyern. Aufgrund der Corona-Pandemie war sie besonders herausfordernd, am Ende war sie aber auch besonders erfolgreich. Zum einen hatten die Scheyerer zehn Mannschaften im Spielbetrieb und damit so viele Teams am Start wie lange nicht mehr. Zum anderen stimmten in allen Mannschaften die Ergebnisse. Die Damenmannschaft spielte eine starke Runde und erreichte erstmals in der Geschichte die Aufstiegs-Relegation. Die Herren beendeten ihre erste richtige Bezirksliga-Saison in der Abstiegs-Relegation und hielten am Ende die Klasse.
Grund genug also zu feiern, Grund genug also eine besondere Abschlussfahrt zu organisieren. Natürlich könnte man in den Schwarzwald fahren oder nach Pilsen. Man könnte aber auch einen zehntägigen Trip in die Türkei starten. Die Füchse entschieden sich für zweiteres. Am 27. Juni versammelte sich eine Delegation am Flughafen München, hob ab nach Istanbul und wurde dort empfangen von Herren-Linksaußen Emmeran Winter. Denn der war ein ganz entscheidender Grund für die Wahl der Destination. Emmeran verbrachte sein Auslandssemester in der türkischen Großstadt, weswegen man überhaupt erst auf die Idee kam an den Bosporus zu fliegen. Man könnte ja Abschlussfahrt und Besuch eines Mega-Fuchses verbinden, so der Gedanke.
In Istanbul angekommen bezogen die Füchse ihr angemietetes Haus und erkundeten sodann das Nachtleben der 16-Millionen-Einwohner-Metropole. Gemeinsames Abendessen an einer langen Tafel, weiter in eine Rooftop-Bar, um den Geburtstag von Damen-Torhüterin Karo Kollmar zu zelebrieren und ab in einen urigen Tanzschuppen. Der Trip begann standesgemäß und es gab Anlass, am Ende das eine oder andere recht herzliche Vergelt’s-Gott auszusprechen.
In den Tagen danach erkundeten die Füchse Istanbul und ließen sich von Eindrücken, Gerüchen, Sehenswürdigkeiten und Kulinarik überwältigen. 14 Handball-Füchse immer in der gesamten Gruppe durch diese wuselige, intensive, aufregende Stadt. Muss man erstmal so durchziehen. Und so besuchten die Handballer die Hagia Sophia, die blaue Moschee, die Süleymaniye-Moschee, den Topkapi-Palast, den großen Bazar, den ägyptischen Bazar den Dolmabahce-Palast und den Galataturm. Sie besuchten die europäische Seite und die asiatische Seite, sie sahen verschiedene Stadtviertel und verweilten an besonderen Orten. Sie aßen traditionelles türkisches Essen und mittags viel Döner und Mais. Sie waren morgens unterwegs und nachts, sie fuhren mit der Fähre über den Bosporus und schliefen insgesamt eher wenig. Istanbul ist super, dieser Städtetrip war super.
Aber es war noch nicht das Ende dieser Reise. Vier Füchse verließen die Reisegruppe, zwei neue kamen aus Deutschland nach und weiter ging der Spaß in Antalya. Dort bezog man ein angemietetes Ferienhaus mit Pool und den brauchte es bei dauerhaft um die 38 Grad Celsius auch. Die Füchse genossen fünf weitere Tage bei Spiel und Spaß am und im Wasser. Auch hier wurde die eine oder andere Nacht zum Tag gemacht. Es wurde Volleyball gespielt (Verlierer-Strafe: Liegestützen, klar), Karten gekloppt, Tischtennis gespielt und hier und da auch Sport getrieben. Zwei Ausflüge zum Strand natürlich inklusive. Einer von vielen Höhepunkten: Die aufwendig organisierten und inszenierten HFS Antalya Championship 2022, ein hoch anspruchsvoller Wettbewerb, der Zielgenauigkeit, Armmuskulatur und Koordination im unruhigen Gewässer erforderte.
Die zehn Tage vergingen wie im Flug und die Füchse hatten nicht nur eine überragende Zeit in der Gemeinschaft, sondern zeigten auch, wie eng Damen- und Herrenmannschaft sind, mit wie wenig Reibung und ganz viel Liebe so ein großer Urlaub auf die Beine gestellt werden kann und wie viel Lust die Füchse auf diese Gemeinschaft haben. Gerne wieder, die nächste besonders erfolgreiche Saison darf ruhig mit einer weiteren besonderen Abschlussfahrt gefeiert werden.
Kader: Karo Kollmar, Elena Schenkel, Liese Landskron, Paula Münzhuber, Verena Selmayr, Carina Heimbach, Berfin Yüksel, Patrick Heimbach, Christian Missy, Patrick Pingel, Felix Hofmeister, Florian Hagl, Janek Moll, Valentin Wang, Dennis Wang, Emmeran Winter, Lars Biefang