Die Damen I der Scheyerer Füchse im Auswärtsspiel gegen Erdweg

SpVgg Erdweg – Damen I 24:28

Weiterer wichtiger Sieg für die Scheyerer Handball-Damen im Kampf um den Klassenerhalt. Beim Tabellenletzten erkämpfte man sich trotz ungünstiger Ausgangslage einen 28:24-Sieg in der Erdweger Schulsporthalle.

Die Ausgangslage der Füchse war alles andere als gut. Neben den Langzeitverletzten fielen auch Tanja Ruscitti, und Karin Förster aus. Dazu waren einige weitere Spielerinnen wegen Verletzungen und Krankheit angeschlagen, kämpften sich aber durch das Spiel. Angelina von Hoenning stand zwar im Kader, allerdings nur als Notfallreserve um Pausen für die kränkelnden Spielerinnen zu ermöglichen. Auf diese Notfallreserve musste letztlich aber nicht zurückgegriffen werden.

Das Spiel startete holprig. Die Gäste zeigten sich sehr abgekühlt und souverän, wohingegen die Füchse wieder einmal mit Nervosität zu kämpfen hatten. Vor allem in der Anfangsphase streuten sich unzählige Ungenauigkeiten und technischen Fehler ein, welche es den Erdwegerinnen in der Abwehr immer wieder leicht machten. Im Angriff spielten die Gastgeber mit viel Zug zum Tor und wussten mit der Scheyerer Deckungsform gut umzugehen. Somit gingen sie von Beginn an in Führung und bauten diese bis zur 15. Spielminute auf drei Tore zum Stand von 9:6 aus. Die Füchse legten im Folgenden allmählich die vielen technischen Fehler ab, die Probleme in der Abwehr blieben allerdings. Außerdem zeigte sich ein zusätzliches Manko, welches sich über die gesamte Spieldauer erstrecken sollte: Die Chancenverwertung. Zu häufig ließ man klare Torgelegenheiten liegen. Dadurch konnte man den Rückstand bis zur Pause leider auch nicht minimieren. Ein Tor durch Magdalena Franz drei Sekunden vor dem Erklingen des Pausengongs bewahrte die Scheyerer sogar noch vor einem Vier-Tore-Halbzeitrückstand (13:16).

In der zweiten Halbzeit zeigten die Füchse keine Anlaufschwierigkeiten. Innerhalb von weniger als drei Minuten konnte man den Rückstand aufholen und zum 16:16 ausgleichen. Grund hierfür war unter anderem die Umstellung der Deckungsform, gegen die sich die Erdwegerinnen deutlich schwerer taten. Dann folgte wohl der endgültige Knackpunkt der Partie. Die Spielerinnen der SpVgg versuchten wohl den Aufschwung im Scheyerer Spiel mit Härte zu unterdrücken, was nicht mit Erfolg belohnt wurde. In kürzester Zeit kassierten sie drei Zeitstrafen, eine davon führte als dritte Zeitstrafe automatisch auch zur Disqualifikation dieser Spielerin. Die Füchse waren mit der dreifachen Überzahlsituation allerdings überfordert. Anstatt diese für eine komfortable Führung zu nutzen, verlor man den Ball im Angriff mehrmals durch sinnlose Fehler und kassierte hinten in der Abwehr zu allem Überfluss auch noch einen Gegentreffer. Dennoch waren die Erdweger nun geschwächt und hatten weiterhin große Probleme gegen die Scheyerer Deckung Lösungen zu finden. Bei den Füchsen lief im Angriff zwar auch nicht alles nach Plan, aber dennoch übernahm man immer mehr die Führungsrolle. Bis zur 51. Minute schafften es die Scheyerer Damen sich auf vier Tore abzusetzen. Diesen Vorsprung brachte man dann am Ende auch ins Ziel, auch wenn Erdweg zwischenzeitlich nochmal kurz auf zwei Tore aufschließen konnte. Am Ende gewannen die Scheyerer Füchse nach einem harten und zähen Spiel mit 28:24.

Mit diesem Sieg hat man nun 12 Punkte auf dem Konto, welche man alle gegen die drei Letztplatzierten der Liga holte. Im weiteren Verlauf der Saison wird sich zeigen, ob man auch Mittelfeldteams oder Topteams der Liga schlagen kann. Für den angestrebten Klassenerhalt wäre das jedenfalls Goldwert. Die erste Chance dazu bietet sich schon kommenden Sonntag, den 02. Februar, um 17:30 Uhr in der Niederscheyerer Grundschulhalle beim ersten Derby gegen die erste Mannschaft des MTV Pfaffenhofen. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer, die uns in diesem prestigeträchtigen Duell anfeuern!

Kader: Theresa Reil (10), Kathrin Fink (7), Verena Kirste (3), Lieselotte Landskron (3), Anna Seizmeier (2), Carina Heimbach (2), Magdalena Franz (1), Angelina von Hoenning, Melissa Ruscitti, Amalia Moldovan, Karolin Kollmar

Trainer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

HFS-Media-Team