TSV Gaimersheim – Damen 17:25

Die Scheyerer Damen besiegen auch den bis dato ärgsten Verfolger TSV Gaimersheim und machen damit einen weiteren sehr großen Schritt in Richtung Meisterschaft.

Die Füchsinnen mussten leider auf die beiden Top-Torschützen Elena Schenkel (Auslandssemester) und Kathrin Fink (erkrankt) verzichten. Der Scheyerer Kader ist aber mittlerweile dermaßen breit aufgestellt, dass man trotz dessen mit einem vollen 14er-Kader das Spitzenspiel antreten konnte.

Die Füchse gingen hochmotiviert in die Partie, mussten allerdings feststellen, dass der Sieg an diesem Abend kein Selbstläufer werden wird. Zwar stand die Abwehr der Scheyerer gewohnt solide, die der Gastgeber aber eben auch. Die Füchse taten sich deshalb extrem schwer sich lukrative Torgelegenheiten zu erspielen und waren dazu auch im Abschluss zu nachlässig. Erst nach sechs Minuten fiel der erste Treffer des Spiels durch die Gaimersheimer Wölfe. Kurz darauf legten sie mit dem zweiten Treffer nach. Es entwickelte sich eine klassische Abwehrschlacht, bei der der TSV Gaimersheim zunächst leichte Vorteile hatte. Sie spielten ihre Angriff sehr lange und warteten geduldig auf Wurfgelegenheiten. Die Füchse hatten in den ersten 20 Spielminuten einen sehr schweren Stand. Im Angriff tat man sich sehr schwer gegen die robuste Gaimersheimer Deckung. Auch das übliche Tempospiel konnte nicht wie gewohnt aufgezogen werden. Scheyerer Tore waren Mangelware. Der TSV setzte sich daher nach 20 Minuten sogar auf eine vier Tore Führung zum 8:4 ab.

Den guten Flow aus der Schlussphase der ersten Halbzeit setzten die Füchse dann auch in Halbzeit zwei fort. Zwar erzielte Gaimersheim zunächst den 12:11 Führungstreffer, nachfolgend waren es aber die Füchse, die den Ton angaben. Besonders die junge Alena Seubert fasste sich ein Herz und ging kompromisslos und mit viel Dynamik in die Lücken. Die Folge: Eigene Tore und Großchancen für die Mitspieler, welche auch konsequent in Tore verwandelt wurden. Mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte der Heimmannschaft. Immer seltener kamen sie zu guten Torgelegenheiten und immer häufiger schlichen sich Fehler ein. Diese Nachlässigkeiten nutzte der Ligaprimus aus Scheyern eiskalt und erzielte viele einfach und schnelle Tore über die erste und zweite Welle. So schafften es die Füchse den Vorsprung stetig zu erhöhen und den Punktestand der Wölfe auf einem Minimum zu halten. Von der Minute 34 bis zur Minute 55 ließen die Füchse kein Gegentor mehr zu. In dieser Phase setzte man sich spielentscheidend mit einem 9:0-Lauf auf 22:13 ab. Daraufhin wechselten die Scheyerer viel durch, spielten in ungewohnten Konstellationen und gaben den gegnerischen Spielerinnen ungewollt wieder etwas mehr Raum. Der Auswärtssieg war aber zu keiner Zeit in Gefahr, sodass die Füchse nach einer anspruchsvollen ersten Halbzeit am Ende souverän mit 25:17 gewannen.

Die Füchse lieferten volle 60 Minuten lange eine extrem couragierte und starke Abwehrleistung ab. Großen Anteil hierzu hatte mit Sicherheit auch die Performance der vielen mitgereisten Fans, welche ebenfalls 60 Minuten lange Vollgas gaben! Vielen Dank für diese hervorragende Unterstützung!

Im nächsten Spiel können die Scheyerer alles klar machen und mit einem Sieg gegen den TSV Rottenburg vorzeitig die Meisterschaft feiern.

Kader: Theresa Reil, Alena Seubert, Anna Seizmeier, Camilla Jorgel, Karin Förster, Mika Schüler, Lieselotte Landskron, Verena Selmayer, Karolin Kollmar, Paula Münzhuber, Angelina von Hoenning, Carina Heimbach, Tanja Ruscitti, Nadine Jacobsen

Trainer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

HFS-Media-Team