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TSV Indersdorf – weibliche B 22:12

Mit großen Zielen fuhr unsere weibliche B-Jugend am 29.02.2020 nach Indersdorf. Nachdem man bereits das Hinspiel vor heimischer Kulisse beinahe für sich entschieden, den Sieg jedoch in den letzten Minuten noch einmal hergeschenkt hatte, wollte man dieses Mal nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Leider musste man auch in diesem Spiel wieder ohne Wechselmöglichkeiten antreten. Zudem fehlte mit Alena Seubert, die urlaubsbedingt nicht mit von der Partie war, eine wichtige Spielerin des Scheyerer Teams. Da die B-Jugend aus Indersdorf von unserem Scheyerer Herrentrainer Mike Lehnert gecoacht wird, kannte dieser unser Stärken und Schwächen nur zu gut und wusste diese gekonnt auszunutzen.

Von Beginn an wurde Karin Förster in Einzelmanndeckung genommen und konnte sich nur erschwert ins Spiel einbringen. Dennoch gelang es ihr immer wieder, sich durch viel Bewegung ohne Ball freizulaufen und Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. Grundsätzlich fiel uns das Angriffsspiel aber schwer. Zum ersten Mal wurden wir mit einer gezielten Manndeckung auf eine Spielerin konfrontiert. Das Durchspielen wurde somit erschwert und es fehlte nahezu gänzlich am Druck und dem Mut, selbst Akzente zu setzen und sich an der Abwehr vorbeizukämpfen. Da sich das Spielgeschehen hauptsächlich sehr mittig abspielte, konnte Mika Schüler aber große Lücken auf Außen für sich nutzen und auch Karin Förster kam durch clevere Einläufe häufig zum Wurf. Dadurch konnten sich die Gastgeberinnen bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht entscheidend absetzen und lagen mit 8:6 nur geringfügig in Führung.

In der zweiten Hälfte wurden die Füchse vor eine neue Herausforderung gestellt. Indersdorf stellte von der 5:1-Abwehr in eine sehr offensive Abwehr um. Die Lösungen, die man in der ersten Halbzeit erarbeitet hatte, waren nun nicht mehr hilfreich. Scheyern wirkte überfordert und verfiel in den altbekannten Standhandball. Große Lücken auf den Außenpositionen wurden nicht gesehen und die Rückraumpositionen taten sich schwer in Richtung Tor zu gelangen. Viele Ballverluste und darauffolgende Tempogegenstoßtore waren die Folge. So konnte sich Indersdorf immer weiter absetzen. Am Ende mussten wir uns mit 12:22 geschlagen geben.

Grundsätzlich fehlt uns noch die Flexibilität und Erfahrung, mit unterschiedlichen Abwehrformationen umzugehen und sich bei Umstellungen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Teilweise müssen wir noch selbstbewusster werden, sodass sich nicht auf einzelne Spielerinnen verlassen wird. Trotz der kurzzeitig großen Enttäuschung lassen wir die Köpfe nicht hängen, arbeiten weiter fleißig an uns und machen es in den nächsten Spielen wieder besser.

Kader: Tanja Ruscitti, Alicia Ganz, Susen Weinbauer, Anna Seizmeier, Camilla Jorgel, Karin Förster, Mika Schüler

Betreuerin: Carina Heimbach 

Carina Heimbach

Betreuerin weibliche B