Damen I gegen TSV Mainburg

TSV Mainburg – Damen I 20:24

Die Scheyerer Damen besiegen im Spitzenspiel den TSV Mainburg und verteidigen somit die Tabellenführung.

Im sechsten Saisonspiel trafen die Füchse auf den wohl am stärksten einzuschätzenden Ligakonkurrenten TSV Mainburg. Dabei gab es bei den Teams einige Parallelen. Wie die Füchse haben die Mainburger in fünf Spielen neun Punkte gesammelt und nur beim SC Kirchdorf durch ein 25:25-Unentschieden einen Punkt liegen lassen. Mit dem jüngsten Kantersieg gegen den TSV Indersdorf setzten die Mainburgerinnen kurz vor dem Topspiel nochmal eine Duftmarke.

Aufgrund der Überschneidung mit dem Spiel des zweiten Damenteams konnten die Füchse nicht auf eine volle Bank zurückgreifen. Mit elf Spielerinnen stand dennoch eine schlagkräftige Truppe in Mainburg auf der Platte. Außerdem waren alle Leistungsträger an Bord, was aufgrund von Krankheitsfällen zuvor auf der Kippe stand.

Die Füchse starteten gut in die Partie. Hinten agierte man sehr bissig, ging die Spielerinnen im Zweikampf energisch an und konnte die Gegnerinnen stets außerhalb der Nahwurfzone halten und zu eher harmlosen Rückraumwürfen zwingen. Im Angriff passte im Gegensatz zum vorherigen Spiel gegen Kirchdorf die Chancenverwertung. Kathi Fink traf beispielsweise zweimal frech per Heber von Linksaußen, aber auch alle anderen zeigten sich vor dem Tor sehr kaltschnäuzig. Einzig das Entscheidungsverhalten hatte Luft nach oben. Immer wieder wurden Lücken zum Durchbruch nicht genutzt oder kurzzeitige Überzahlsituationen nicht erkannt und sauber ausgespielt. Trotzdem ergriffen die Füchse von Anfang an die Führung. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit blieben die Mainburger dauerhaft in Schlagdistanz und konnten immer wieder verkürzen. Ein 3:0-Lauf der Scheyerer direkt vor der Pausensirene führte dann allerdings zu einer überraschend angenehmen Fünf-Tore-Führung. Mit 14:9 lagen die Füchse nach 30 Minuten in Front.

In der zweiten Hälfte lief es nicht mehr ganz so rund für die Scheyerer. Die Abwehr wurde löchriger und immer häufiger kamen die Gegner in die Nahwurfzone. Im Angriff hatte man zudem Probleme den Spielfluss gegen die extrem offensive Deckungsart der Mainburger aufzubauen und auch im Tempospiel konnte man keine Akzente mehr setzen. Die Folge waren weniger Tore der Scheyerer und damit die Chance für Mainburg den Rückstand zu verkürzen. Und das taten sie zunächst auch. Nach dem Scheyerer-Treffer zum 16:10 kam eine kurzzeitige Torflaute auf die Füchse zu. In sieben Minute traf man kein einziges Mal, die Mainburgerinnen hingegen konnten viermal treffen und verkürzten somit auf nur noch zwei Tore Rückstand. Die angenehme Führung war damit weg und die Spannung stieg wieder an. Die Mainburger waren in dieser Phase die bessere Mannschaft und drauf und dran das Spiel zu drehen. Die Wende brachte vor allem eine Person, Karolin Kollmar. Immer wieder kamen die Mainburger zu Durchbrüchen und freien Würfen von 6-Metern. Und immer wieder war Karo Kollmar zur Stelle. Sie trat entgegen, baute sich auf und brachte im Eins-gegen-eins die Gegnerinnen zur Verzweiflung. Gestärkt durch den Rückhalt von hinten klappte dann auch vorne wieder mehr. Mit Einläufen und parteiballähnlichen Laufwegen fand man Lösungen gegen die offensive Abwehr und kam endlich wieder zu eigenen Toren. Somit konnte man die Führung verteidigen und zum Schluss auch wieder auf vier Tore erhöhen. Am Ende ging man nach einem heißen Kampf als verdienter Sieger vom Feld. Die bisher beste Saisonleistung brachte den Füchsen gegen den bisher stärksten Kontrahenten einen 24:20-Auswärtssieg ein. Damit setzen sich die Füchse an der Tabellenspitze fest. Nach zwei spielfreien Wochen gilt es dann den nächsten Angriff auf die Spitze abzuwehren. Der ETSV 09 Landshut ist am 11. November zu Gast in der Realschulhalle. Die Landshuter spielen bisher eine sehr gute Saison und gehören mit nur zwei Minuspunkten zu den ärgsten Verfolgern.

Kader: Kathrin Fink (7), Alena Seubert (6), Lieselotte Landskron (4), Elena Schenkel (3), Carina Heimbach (2), Angelina von Hoenning (2), Melissa Ruscitti, Tanja Ruscitti, Amalia Moldovan, Paula Münzhuber, Karolin Kollmar

Trainer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

HFS-Media-Team