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TSV Schleißheim – weibliche C 25:11

Die weibliche C-Jugend der Handball-Füchse Scheyern hat das elfte Saisonspiel auswärts beim TSV Schleißheim mit 11:25 (4:10) verloren. Eine Woche nach dem Heimspiel gegen Schleißheim traf man auswärts auf denselben Gegner und konnte eine verbesserte Leistung abrufen. Helena Hettenkofer und Romina Neubauer kehrten von der C-Jugend in den Kader zurück. Zudem halfen wieder zahlreiche D-Jugendliche aus und man konnte auf einen verhältnismäßig breiten Kader von zehn Spielerinnen setzen. Da die D-Jugendlichen aber bereits ein volles Spiel mit ihrem eigenen Team in den Knochen hatten, wusste man, dass es konditionell dennoch eine schwierige Aufgabe werden würde.

Den besseren Start erwischten die Gastgeberinnen, die sich früh auf 7:1 absetzten. Die Füchse konnten die Vorgaben in der hinteren Dreierreihe der Abwehr nicht umsetzen, sodass die Gegnerinnen immer wieder über gewonnene Zweikämpfe im Zentrum sowie einfache Einläufe zu freien Würfen kamen. In der Offensive stand man zu dicht an der gegnerischen Abwehr, agierte zwar druckvoll, aber nicht energisch genug. Eine starke Melissa Greth im Scheyerer Kasten verhinderte einen größeren Rückstand. In der Folge steigerte man sich aber im Angriff und brachte mehr Druck auf die Platte. Insbesondere Alena Kraus nahm sich in dieser Phase ein Herz, brachte Dynamik ins Spiel der Füchse und erzielte zwei sehenswerte Treffer. Immer wieder hatte man zudem Kontergelegenheiten, die man aber oftmals zu schwach ausspielte, um gute Chancen daraus zu kreieren. Mit einem 4:10-Rückstand ging es in die Kabine. Dort wurde noch einmal angesprochen, dass der Schlüssel zum Erfolg eine kompakte Abwehr ist und man bei einer guten Defensivarbeit durchaus noch einmal die Chance hätte zurück ins Spiel zu finden.

Perfekter geht eine Traineransprache selten auf als in diesem Spiel. Die Schwarz-Gelben kamen wie ausgewechselt aus der Kabine und agierten leidenschaftlich in der Abwehr. Schleißheim fand keine Lösungen mehr, im Zentrum durchzubrechen und wurde immer wieder zu Würfen aus großer Distanz oder Außenwürfen gezwungen, die leichte Beute für Melissa darstellten. Im Angriff zog man das Tempo an. Insbesondere die junge Selina Schreyer von der D-Jugend zeigte im zweiten Durchgang eine ganz starke Leistung und durfte sich letztlich mit sechs Treffern als beste Scheyerer Torschützin feiern. Ehe sich die Gastgeberinnen die Augen rieben, stand es fünf Minuten nach Wiederanpfiff 10:8 und die Füchse waren wieder komplett im Spiel. Die Folge war eine Auszeit des TSV. Diese fruchtete nicht sofort, denn auch drei Minuten danach waren die Füchse super im Spiel. Alena erzielte in der 32. Minute den Treffer zum 9:11. In der Folge ließen der Druck und die Konsequenz der Schwarz-Gelben im Angriff aber nach. Man verfiel in einen Standhandball und suchte verfrüht die Abschlüsse. Zudem schlichen sich immer häufiger technische Fehler ein. Zwei schnelle Gegenstöße später führte Schleißheim wieder mit 13:9. Dennoch – die Abwehr stand weiter kompakt. Auch in den folgenden sechs Minuten blieb man ohne Gegentor. Man verpasste es aber in der Offensive, am Drücker zu bleiben. In dieser Phase hätte man das Spiel noch einmal spannend machen können. Danach kam es, wie es kommen musste. Mehr und mehr merkte man gerade den D-Jugendlichen Spielerinnen an, dass die Luft ausging. Das Rückzugsverhalten der Füchse wurde nachlässiger und die Folge war ein konsequentes Gegenstoßspiel der Heimmannschaft. Nur noch selten gelang es, die Schleißheimerinnen ins Aufbauspiel zu zwingen. Letztendlich musste man also, trotz eines starken Auftrittes, am Ende wieder eine deutliche Niederlage schlucken.

Aufgrund des Einbruches in der zweiten Halbzeit geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung. Dennoch lässt sich wieder viel Positives mitnehmen aus diesem Spiel. Fünf Minuten dieser Partie waren die Füchse die bessere Mannschaft. Genau deswegen, da man es perfekt schaffte umzusetzen, was man seit Wochen in den Trainingseinheiten übt: Gemeinsames verschieben und schnelle, konsequente Entscheidungen im Angriffsspiel. Über die gesamte Saison konnte man immer mal wieder solche Phasen abrufen, in denen diese Dinge funktionierten. Im kommenden letzten Saisonspiel am Samstag um 16 Uhr will man noch einmal alles aus sich herausholen, diese Phasen länger gestalten und den Zuschauern nach einer sehr schwierigen Saison einen guten Saisonabschluss bieten.

Kader: Romina Neubauer, Anna-Karina Maurer, Helena Hettenkofer, Sophia Wärmann, Selina Schreyer, Alena Kraus, Vanessa Prinz, Emelie Wärmann, Johanna Eichhorn, Melissa Greth

Trainer: Emmeran Winter

Emmeran Winter

HFS-Media-Team