Die weibliche B-Jugend beim Fuchs-Cup 2021

24. Fuchs-Cup – Weibliche B

Gleich zu Beginn standen die Füchse der weiblichen B-Jugend dem MTV Pfaffenhofen gegenüber. Die Spielerinnen kannten sich untereinander und hatten viel Respekt und auch etwas Angst vor der anderen Mannschaft. Später im Turnier stellte sich raus, dass diese Angst von unbegründeter Natur war. Leider half uns diese Situation nicht gerade wirklich, gegen den MTV zu punkten. Im Angriff war das Spiel sehr langsam und in der Abwehr gelangen einige leichtere Tore. Mit unserer 5:1-Abwehr standen wir zwar oft solide, doch viel uns das Raustreten auf die Gegenspielerinnen recht schwer. Der Angriff war geprägt von unserem altbekannten Problem des Standhandballs. Druck auf die Abwehr war fast nie vorhanden und Bälle kamen zu oft nicht bei der eigentlich geplanten Mitspielerin an, ob dies jetzt am selbst gesetzten mentalen Druck lag oder nicht, sei Mal außen vorgelassen. Wegen all dieser Dinge entschied der MTV Pfaffenhofen das erste Spiel mit 7:3 für sich.

Im nächsten Spiel stand uns der SC Kirchdorf gegenüber. Hier war die mentale Einstellung von Anfang an anders. Wir hatten nicht die gleiche Angst wie gegen die bei uns bekannten MTVler und gingen selbstbewusster in das Spiel. Vor dem Spiel wurde ebenfalls das große Problem des vorherigen Spiels, Standhandball, ausgiebig angesprochen. Die Füchse setzten die vom Trainer gegebenen Impulse in diesem Spiel nahezu perfekt um. Die 5:1-Abwehr stand solide. Die vorgezogene Spielerin Melissa Ruscitti übte immer wieder guten Druck auf die gegnerische Mannschaft aus und konnte mit Hilfe der Abwehr immer wieder Bälle abfangen. Die restliche Abwehr ging ebenfalls besser auf die ankommenden Angreifer raus und fingen sie rechtzeitig mit angemessener Härte ab. Im Angriff zeigten die Füchse ab der Mittellinie auch ein sehr gutes Tempospiel, welches von guten Druckspiel geprägt war, das uns die nötigen Lücken ermöglichte um einfache Tore zu erspielen. Nach den 15 Minuten Spielzeit ging es 6:1 aus. Dieses Spiel war für die Platzierung besonders wegen der Tordifferenz wichtig.

Als nächstes stand der TSV Indersdorf in den Startlöchern. Eine uns bereits aus dem ersten „Testspiel“ (hier haben unsere zwei A-Jugendlichen, Alena Seubert und Tanja Ruscitti, nochmal mitgespielt, da ihre Saison mit der Mannschaft wegen Corona ausfiel) bekannte Mannschaft. Aus diesem Spiel war uns bereits von vornherein bewusst, dass es ein schwieriges und körperliches Spiel werden wird. Leider war schon wieder vor Beginn etwas zu viel Respekt vor dem TSV spürbar, jetzt wo doch unsere A-Jugendlichen nicht dabei waren.

Die weibliche B-Jugend beim Fuchs-Cup 2021

Die weibliche B-Jugend beim Fuchs-Cup 2021

So waren wir in der Abwehr zwar in den allermeisten Situationen weiterhin stabil, doch fehlte es hin und wieder an dem letzten Schritt auf die Gegenspielerin, um rechtzeitig einen Wurf aus dem Rückraum zu verhindern. Im Angriff war der vorhandene Respekt sogar noch mehr zu spüren. Der Wille, ins Eins-gegen-Eins mit 100 Prozent Überzeugung zu gehen hat des Öfteren gefehlt, was zu vergebenen Chancen führte, die das Spiel hätten entscheiden können.

Aufgrund des oben genannten Respekts vor Indersdorf und die daraus entstehenden Fehler ging das Spiel knapp mit 6:5 für den TSV aus. Aber die per se schlechtere Mannschaft waren die Füchse keinesfalls.

Gegen den TV Altötting spielten die Füchse ohne großartige Hindernisse eine souveräne Partie, mit einem natürlich noch ausbaufähigem Angriffsspiel und einer stabilen Abwehr. Der TV musste sich mit seiner wohl noch recht jungen Mannschaft 3:6 geschlagen geben.

Nun trafen die Füchse noch auf den SVA Palzing. Eine uns noch völlig unbekannte Mannschaft, welche aber aus den anderen Spielen eine stabile Leistung zeigte. An der Abwehr der Füchse war erneut nichts Großartiges zu bemängeln. SVA Palzing spielte phasenweise mit gutem Druck was es unserer Abwehr nicht leicht machte. Im Angriff war das Tempo weiterhin vorhanden, wenn gleich es verglichen zum Spiel gegen den SC Kirchdorf etwas weniger wurde. Verbindet man dies mit der doch soliden Abwehr des SVA Palzing ist es verständlich, dass das Spiel bis zur letzten Minute spannend war. In Minute 14 lagen die Füchse 5:6 zurück, Palzing gerade im Ballbesitz und wir mit einer sehr offensiven Abwehr versuchten den Ball noch irgendwie zu ergattern. Mit noch 30 Sekunden auf der Uhr gelang es den Füchsen tatsächlich. Ein unentschieden war plötzlich möglich. Leider ließ sich die Mannschaft von dem hektischen Rückzug des SVA zu sehr mitreißen, weshalb es zu einem verfrühten und unüberlegten Abschluss von zehn Metern kam. Daneben. Da war die Mannschaft natürlich etwas traurig, so eine Chance aus der Hand gegeben zu haben. Aber so ist der Sport. So hieß nach einer kurzen Besprechung und einer Pause von nur einem Spiel Schwamm drüber und ab ins Platzierungsspiel.

Im Spiel um Platz drei stand uns erneut der SC Kirchdorf gegenüber. Alle Füchse wussten, dieser Gegner ist schlagbar. So gingen alle auch mit einem auch endlich besser passenden Selbstvertrauen in die Partie. Im groben war das Spiel eine Wiederholung des ersten Aufeinandertreffens. Kirchdorf kam den Füchsen nie wirklich gefährlich nah. Im Angriff wurden zwar Tore abgegeben, jedoch gewann man das Spiel mit 6:3. Damit stand der dritte Platz im Turnier fest. Turniersieger wurde der TSV Indersdorf vor dem MTV Pfaffenhofen. Vierter wurde der SC Kirchdorf vor SVA Palzing und TV Altötting.

In diesem Turnier gab es keinen Favoriten. Jede Mannschaft verlor mindestens ein Spiel. Für die weibliche B-Jugend was das gesamte Turnier ein guter Leistungstest und half dem Trainerteam enorm, Prioritäten für die kommenden Trainings zu setzten. Die Mannschaft kann durchaus stolz auf sich sein, wie sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten entwickelt hat. Von einem Team, dass um jeden Sieg bangen musste und unten in der Tabelle spielte, zu einer Mannschaft, die Dritter wird und nur mit einem Tor gegen die Turniersieger verloren.

Kader: Karin Förster, Giulia Ruscitti, Alena Schmidt, Susen Weinbauer, Alicia Ganz, Camilla Jorgel, Anna Seizmeier, Mika Schüler, Sophia Wärmann, Melissa Ruscitti


Trainer: Tobias Falk

Tobias Falk

Trainer weibliche B