Die weibliche D-Jugend der Handball-Füchse Scheyern beim Fuchs-Cup 2021

24. Fuchs-Cup – Weibliche D

Mit Bravour durch den ersten Härtetest. Ein Härtetest nicht etwa deswegen, weil man testete, auf welchem spielerischen oder taktischen Niveau man sich befindet, sondern ein Härtetest, weil man in absolut neuer Konstellation antrat. Denn bei der weiblichen D-Jugend hat sich in den vergangenen Jahren einiges verändert. Die bisherigen Übergangsspieler Anna Baranowski, Melissa Ruscitti und Alena Schmidt werden aufgrund der Verschiebung der Jahrgänge nicht mehr zurückkehren und sind ab jetzt fester Bestandteil der B-Jugend. Sophie Deutscher sowie Romina und Josefina Neubauer haben ihre Handballkarriere früh beendet. Dafür rückten Anna-Karina Maurer und Nora Khalil, die bislang in der E-Jugend spielten, aufgrund ihres Jahrganges in die D-Jugend hoch.

Nach dem Restart im vergangenen Jahr durfte man dann einige Neuzugänge in der Mannschaft begrüßen: Sophia Wärmann, Isabel Hermann und Carolina Müller und Helena Hettenkofer. Alle vier blieben trotz des erneuten Lockdowns bei der Mannschaft dabei und absolvierten teilweise sogar einige Online-Trainings mit. Nach dem erneuten Restart rückten nur wenige Wochen vor dem Wiederbeginn Emily Wärmann und Sophia Gabrysch neu zur Mannschaft dazu. Davon sind aber Sophia und Isabel sowie Giulia Ruscitti aus der bisherigen Mannschaft Jahrgang 2008. Diese dürfen erst wieder übernächste Saison bei der Mannschaft mitspielen. Aus diesem Grund trainieren diese Spieler sowohl bei der D- als auch bei der B-Jugend mit, um einerseits im Mannschaftsgefüge der D-Jugend präsent zu bleiben und andererseits Spielzeit bei der B-Jugend zu bekommen.

Von den Veteranen, die seit Beginn an dabei sind, spielen diese Saison also nur noch Melissa Greth, Sonja Rauch und Julia Felbermeir mit. Auch im Trainerteam gab es eine kleine Änderung. Tobias Falk verließ die Mannschaft und trainiert nun die weibliche B-Jugend. Dafür kehrte Eric Wang nach kurzer Zwischenstation bei der weiblichen E-Jugend wieder an die alte Wirkungsstätte zurück.

Die weibliche D-Jugend der Handball-Füchse Scheyern beim Fuchs-Cup 2021

Die weibliche D-Jugend der Handball-Füchse Scheyern beim Fuchs-Cup 2021

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Kader der Füchse ist komplett neu zusammengewürfelt aus erfahrenen Spielerinnen, Übergangsspielerinnen sowie kompletten Neuanfängern. So war von Beginn an klar, dass das Mannschafts-Ziel des Fuchs-Cups in erster Linie ist, als Mannschaft zusammenzufinden und neue Spielerinnen bestmöglich zu integrieren und in zweiter Linie, allen Spielerinnen möglichst viel Spielpraxis auf verschiedensten Positionen zu ermöglichen. Giulia durfte als Übergangsspielerinn noch einmal Luft in der jüngeren Mannschaft schnappen, bevor es am Tag darauf zur neuen Mannschaft ging. Elisabeth Maurer und Elly Köppe stießen als jüngere 2011er Jahrgänge von der E-Jugend hinzu und halfen aus, da der Kader ansonsten sehr dünn besetzt gewesen wäre.

Rein in das Turnier: Die Gegner hießen MTV Pfaffenhofen, DJK Rohrbach und HSG Schwabhausen/Bergkirchen. Altbekannte Mannschaften also, aber keine altbekannten Gesichter. Denn auch bei den anderen Teams hat sich nach der Corona-Pause einiges verändert. So durften sich die Zuschauer auf spannende Spiele freuen. Vorweg noch: Die Helfer beim Verkauf, am Kampfgericht und an der Pfeife sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Turnieres. Ein herzliches Vergelts Gott dafür. Gespielt wurde in einer Hin- und Rückrunde im Modus Jeder-gegen-Jeden. Ein Spiel dauerte jeweils 16 Minuten.

Der Gegner im ersten Spiel der Füchse hieß MTV Pfaffenhofen. Eine Mannschaft, welcher die Füchse auch in der kommenden Spielzeit gegenüberstehen werden. Bislang war der MTV der absolute Angstgegner der Scheyerer. Denn noch nie konnte man diese Mannschaft in zahlreichen Begegnungen bezwingen. Betonung liegt auf „war“. Denn im Auftaktspiel besiegte man den Fluch eindrucksvoll über eine schwungvolle und agile Offensive machte man klar das Spiel und die entscheidenden Tore. Da man hinten wenig zuließ, stand am Ende ein Kantersieg zu Buche.

Im zweiten Spiel gegen Schwab/kirchen stotterte dann aber insbesondere der Offensivmotor der Füchse. Zwar eroberte man zahlreiche Bälle im Gegenpressing, gab diese aber meist zu leichtfertig her und verspielte sich eigene gute Aktionen. In der Defensive hatte man insbesondere Probleme die große Kreisläuferin der Gäste in den Griff zu bekommen. Am Ende verlor man hier deutlich.

Ein weniger ansehnliches, dafür aber sehr spannendes Spiel entwickelte sich im letzten Hinrundenspiel gegen die DJK Rohrbach. Nach zehn gespielten Minuten stand noch immer ein 0:0 auf der Uhr. Ein Zeichen für die schwache Offensive und starke Defensive auf beiden Seiten. Den Scheyerern fehlte im Angriff vor allem der Schwung. Zu oft lief man sich in Einzelaktionen fest, anstatt die eigenen Mitspieler einzusetzen. Kurz vor Schluss löste Rohrbach dann den Knoten und gewann am Ende mit 4:1 – ein Tick zu hoch, aber letztlich verdient.

Die Rückrunde stand an und die Füchse wechselten weiter fleißig auf allen Positionen durch. Auch das Rückspiel gegen Pfaffenhofen gestaltete man dominant und fuhr erneut einen deutlichen Sieg ein. Gegen Schwab/kirchen hielt man lange mit und zeigte eine aufopferungsvolle und ansehnliche Leistung. Insbesondere HFS-Keeperin Sonja Rauch wuchs in diesem Spiel über sich hinaus und entschärfte einige Granaten. Mit Spielende hielt man aber mit den körperlich sehr präsenten Gegnerinnen nicht mehr mit und musste nach mehreren Gegenstößen die Niederlage hinnehmen. Da im Spiel darauf der MTV Pfaffenhofen im wohl spannendsten Showdown des gesamten Turniertages die DJK Rohrbach knapp bezwang, war für die Füchse im letzten Spiel gegen Rohrbach plötzlich der zweite Platz möglich.

Ähnlich dem Hinspiel trat man sehr defensivstark auf. Einziger Unterschied: Auch die Offensive kam nun viel besser ins Rollen. Jede Spielerinn ging ans Limit und zog voll mit. Über den Druck konnten die Schwarz-Gelben viele Tore kreieren und setzten sich ab. Auch Rohrbach spielte gut mit, am Ende wollten die Füchse den Sieg aber mehr.

Zweiter Platz. Das sorgte für viel Freude in den Gesichtern der Scheyerer, die ja eigentlich mit keinen großen Ergebniszielen in dieses Turnier gegangen waren, sondern sich als Team einspielen wollten und viel ausprobierten. Dass man sich dann am Ende auch noch so belohnen durfte, war ein krasser Erfolg und gibt einen riesigen Aufschwung für die anstehende Saison.

Sehr erfreulich aus Scheyerer Sicht war auch, dass Giulia von den anderen Trainern auf Platz fünf der besten Spielerinnen und Torhüterinnen und Melli auf Platz vier der besten Spielerinnen gewählt wurden. Sonja gelang sogar Platz drei der besten Torhüterinnen. Der Fuchs-Cup ging am Ende eines anstrengenden, aber auch spannenden und spaßigen Turniertages verdient an die HSG aus Schwabhausen und Bergkirchen.

Wir freuen uns, dass wieder viele Teilnehmer den Weg zum Scheyerer Fuchs-Cup gefunden haben und hoffen darauf, viele der Gesichter dieses Jahres auch im nächsten Jahr wieder bei dem ein oder anderen unserer Turniere zu sehen.

Bis dahin steht erstmal das größte Highlight an: Die Wiederaufnahme des Pflichtspielbetriebes nach überlanger Corona-Pause. Wir wünschen allen Mannschaften viel Spaß und Erfolg in dieser Saison und freuen uns auch selbst über alles, dass es endlich wieder losgeht!

Kader: Melissa Greth, Sonja Rauch, Julia Felbermeir, Giulia Ruscitti, Carolina Müller, Emily Wärmann, Helena Hettenkofer, Anna-Karina Maurer, Elisabeth Maurer, Elly Köppe

Betreuer: Emmeran Winter, Eric Wang

Trainer: Emmeran Winter, Eric Wang

Emmeran Winter

Trainer weibliche D