25. Fuchs-Cup – weibliche C
Nach dem Aufstieg in die höhere Altersklasse traf die Mannschaft um das Trainergespann Emmeran Winter und Florian Hagl in der 25. Auflage des heimischen Fuchs-Cups auf die C-Jugendmannschaften des SSV Schrobenhausen, des TSV Allach, der SG Moosburg sowie des TSV Wartenberg. Das Turnier war so etwas wie ein Trainingseinstieg für die Füchse, die über die gesamte Sommerpause keine Trainingseinheiten ausführen konnten. Wie in jedem Jahr trat die Mannschaft mit einer Mischung von unerfahrenen jungen Spielerinnen sowie erfahrenen Leistungsträgerinnen an. Während Anna-Karina Maurer und Sophia Gabrysch diese Saison zur weiblichen D-Jugend rücken, begrüßt man mit Giulia Ruscitti und Sophia Wärmann zwei ältere Spielerinnen im Kader, die im Vorjahr mit der B-Jugend aufliefen. Giulia stellte aber bereits vor Turnierbeginn ihr frühes Karriereende in Aussicht, welches sich nach dem Turnier leider bestätigen sollte. Ein bitterer Abgang für die Füchse, denn Giulia war seit Mannschaftsgründung mit dabei und brachte viel Talent sowie Herzblut für den Verein mit.
Gespielt wurde im Modus Jeder-gegen-Jeden bei Hin- und Rückrunde. Jedes Spiel dauerte 15 Minuten. Das Turnier verlief sportlich nüchtern für die neunköpfige Scheyerer Mannschaft. Zum Auftakt musste man eine 5:9-Niederlage gegen den SSV Schrobenhausen hinnehmen. Immer wieder stimmte das Stellungsspiel in der Abwehr nicht, sodass den Gegnerinnen einfache Durchbrüche gelangen. Im Angriff agierte man zu zentral und ohne Dynamik. Zwar verlor man das zweite Spiel gegen den TSV Wartenberg noch deutlicher mit 3:9, muss dieses Spiel aber im Verhältnis sehen. Das Ergebnis fiel deshalb so hoch aus, da der TSV mit individueller Klasse sowie einer starken Torhüterleistung zu überzeugen wusste. Im Angriff spielten die Füchse nun besser und ließen den Ball das eine oder andere Mal gut laufen und bekamen die Lücken. Auch in der Abwehr stand man nun sicherer. Dieser Aufschwung zahlte sich schließlich im dritten Spiel gegen Allach aus. In einer umkämpften Partie fuhr die Mannschaft am Ende einen knappen, aber verdienten 7:6-Erfolg ein. Leider sollte es der einzige Punktgewinn dieses Turnieres bleiben. Im Folgespiel gegen Moosburg verlor man mit 5:9.
Dennoch: Die Abwehr stand über den Turnierverlauf immer besser. Auch das Angriffsspiel war solide. Oftmals ging man aber zu leichtsinnig mit eigenen Chancen um und vergab wichtige Torchancen. Auf die 1:4-Niederlage gegen Schrobenhausen folgte in einem engen Spiel gegen Wartenberg eine 6:8- Pleite. Im Rückspiel gegen den TSV Allach erwischten die Füchse ein ganz schlechtes Spiel. Am Ende musste man sich mit 2:12 geschlagen geben. Auch beim 2:5 gegen Moosburg kam man nicht mehr in Reichweite um weitere Punke einzufahren.
So mussten sich die Füchse am Ende mit dem fünften Platz abfinden. Den begehrten Fuchs-Cup sicherte sich die SG Moosburg. Schrobenhausens Nummer 10 wurde zur besten Spielerin gekürt. Moosburgs Nummer 1 zur besten Torhüterin. Herzlichen Glückwunsch an beide Vereine und Spielerinnen. Mit Sonja Rauch gelang es aber auch einer Scheyererin in die Top Fünf zu kommen. Aufgrund starker Paraden wurde Sonja am Ende auf Platz drei der besten Torhüterinnen gewählt.
Am Ende geht der letzte Platz dieses Turnieres in Ordnung. Die Füchse mussten viel Lehrgeld bezahlen, nahmen aber auch viele wichtige Erkenntnisse mit. Insbesondere Ruhe, Timing und Dynamik im Angriff sowie Stellungsspiel und Verhalten in der Abwehr zeigen noch einige Baustellen auf, die es bis zum Saisonstart zu bewältigen gilt. Ergebnistechnisch lässt man sich von diesem Turnier aber nicht aus der Ruhe bringen, denn für den Auftakt in die körperlich und technisch stärkere Spielklasse kann man positiv festhalten, dass man in so gut wie allen Spielen gut mithielt. Einzig bei der 2:12-Klatsche gegen Allach zeigte man alle Schwächen auf, wobei gleichzeitig die Erkenntnis steht, dass man den gleichen Gegner auch schlagen kann.
Wirklich schmerzhaft für die Füchse waren hingegen ein paar Verletzungen. Es gilt wie immer als Mannschaft eng zusammenzurücken und die Saison als Einheit durchzuziehen. Diese Situation hat man bereits in den Vorjahren immer wieder bravourös überwunden und wird dies auch in dieser Spielzeit wieder schaffen. Denn manchmal ist Handball wie eine Achterbahnfahrt. Auf Tiefpunkte folgen auch wieder Höhepunkte. So lässt sich auch die Mannschaft nicht verunsichern und geht mit zielgerichtetem Blick als Einheit aufwärts.
Kader: Melissa Greth, Sonja Rauch, Julia Felbermeir, Giulia Ruscitti, Alena Kraus, Isabel Herrmann, Romina Neubauer, Josefina Neubauer, Sophia Wärmann
Betreuer: Emmeran Winter, Florian Hagl
Emmeran Winter
Trainer C-Jugend