Damenmannschaft beim Fuchs-Cup

3. Fuchs-Cup – Damen

Auch 2018 veranstalteten die Füchse ein Turnier für Damen. Dabei änderte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht nur der Turniername, auch der Spielmodus wurde von „Jeder-gegen-jeden“ abgeändert zu einem Turniersystem mit Gruppenphase und K.o.-Runde. Eingeladen waren wie schon im vergangenen Jahr Teams der Bezirksklassen aus ganz Bayern. Ebenso stand für das Gewinnerteam der Wanderpokal bereit und die beste Feldspielerin und Torhüterin sollten mit Pokalen ebenfalls ausgezeichnet werden. Die Spielzeit pro Partie betrug bei allen Begegnungen 17 Minuten. Ausschließlich im Finale wurden 20 Minuten veranschlagt. Inklusive der Scheyerer waren neun Mannschaften gekommen. TSV Wartenberg, SV München Laim III, TSV Bäumenheim, DJK Eibach und die Füchse selbst spielten in Gruppe A. Titelverteidiger SVA Palzing II, MTV Ingolstadt II, SC Weßling II und die SG Kempten/Kottern waren in Gruppe B.

Im Eröffnungsspiel empfingen die Füchse den TSV Wartenberg. In einer ausgeglichenen Partie und mithilfe des Last-Second-Tores von Carina Heimbach erzielten die Scheyerer ein 6:6-Unentschieden und gewannen somit einen Punkt. Ein solides Spiel, dennoch war noch Luft nach oben. Doch nach der unnötigen 5:2-Niederlage gegen Eibach im zweiten Spiel ging nicht mehr viel bei den Füchsen, zu sehr ließen sich die Scheyerer Spielerinnen durch vergangene Fehler verunsichern. Im dritten und vierten Spiel war die Verunsicherung deutlich zu spüren. Fang- und Passfehler ließen kein flüssiges und dynamisches Angriffspiel zu. Auch das Selbstvertrauen war in Mitleidenschaft gezogen, kaum jemand traute sich Einzelaktionen zu und wenn, dann nur aus der Not heraus. Folglich gingen Gruppenspiel drei gegen SV München Laim III sowie Spiel vier gegen TSV Bäumenheim deutlich mit 1:10 verloren. Der 9. Tabellenplatz stand damit schon fest. Die Füchse mussten sich somit schon früh aus dem Turnier verabschieden.

Nach der Gruppenphase spielten die Gruppenersten und -zweiten im Halbfinale um die Finalteilnahme. Im ersten Halbfinale setzte sich Bäumenheim deutlich mit 9:4 gegen Kempten/Kottern durch. Im zweiten Halbfinale bewahrte sich Weßling II die Chancen auf den Turniersieg durch einen souveränen 11:5 Sieg gegen München Laim III. Das Finale sollte das krönende Turnierende darstellen. Denn zuvor wurden in Platzierungsspielen bereits der siebte, fünfte und dritte Tabellenplatz ausgespielt. Dabei ging das Spiel um Platz 7 an Ingolstadt II, die mit 8:3 gegen Eibach gewannen. Wartenberg sicherte sich im Anschluss den fünften Platz des Turniers. Sie triumphierten gegen den Titelverteidiger Palzing II mit 11:8. Dritter wurde München Laim III, die Kempten/Kottern deutlich mit 16:5 abservierten.

Im Finale standen sich die zwei Gruppenersten SC Weßling II und TSV Bäumenheim gegenüber. In einem umkämpften Match behielt schlussendlich Weßling die Oberhand und sicherte sich mit 8:5 den Turniersieg. Im Zuge der Siegerehrung gingen die Auszeichnungen des besten Spielers und besten Torhüters ebenfalls nach Weßling, die neben den Individualauszeichnungen als Turniersieger auch den Wanderpokal in Empfang nehmen durften. Auch Scheyerer Spielerinnen fanden sich im Top-Ten-Ranking wieder. Carina Heimbach wurde zur sechst besten Spielerin und Karolin Kollmar zur fünft besten Torhüterin gevotet.

Das Turnier war damit beendet. Ein großes Dankeschön an die zahlreichen Helfer am Kampfgericht, beim Verkauf, bei der Organisation, beim Auf- und Abbau und an die Schiedsrichter, die den reibungslosen Ablauf des Turniers ermöglichten. Auch ein Danke an alle teilnehmenden Spielerinnen, Betreuern, Trainern und Zuschauern für die durchweg gute Stimmung und für den fairen Sportsgeist, den alle Mannschaften bewiesen haben. Hoffentlich bis zum nächsten Jahr.

Fazit:

Natürlich hatte man sich mehr für das eigene Turnier vorgenommen. Ganz unerklärlich ist die mäßig erbrachte Leistung der Scheyerer aber nicht. Die Kaderbreite ist nach mehreren Abgängen nicht mehr die größte. Zusätzlich waren einige Spielerinnen der Mannschaft gesundheitlich angeschlagen. Keine gute Ausgangssituation.  Und dennoch wäre mehr drin gewesen. Nur im ersten Spiel konnten die Scheyerer Damen ihr Potential abrufen. Die anderen drei waren sportlich gesehen durchwachsen. Das größte Problem ist und bleibt der Kopf. Zu schnell lassen sich die Mädls verunsichern und aus dem Konzept bringen. Doch auch spielerisch muss noch eine große Schippe draufgelegt werden. Es gibt noch viele Baustellen, die angegangen werden müssen. Dennoch darf man eins nicht vergessen: Die Mannschaft geht erst in ihre zweite Spielzeit. Natürlich spielt man in der kurzen Zeit noch nicht auf dem allerhöchsten Niveau. Es gilt sich stetig zu verbessern und sich eine gewisse Selbstverständlichkeit im Spiel anzueignen.

Kader: Karolin Kollmar, Verena Richter, Sandra Ottilinger, Annika Zach, Lisa Kreutmair, Lieselotte Landskron, Verena Selmayer, Elena Schenkel, Carina Heimbach, Jenny Folcarelli

Betreuer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

Trainer Damen