SSV Schrobenhausen – Damen I 28:25
Die Scheyerer Damen feiern in Schrobenhausen zwar keinen Sieg, dafür aber die Meisterschaft!
Das letzte Saisonspiel der Füchse hatte es noch einmal in sich. Gegen die Schrobenhausener tat man sich im Hinspiel schon schwer und musste eine der wenigen Niederlagen der Saison einstecken. Und auch wenn man schon vorherige Woche den sicheren Aufstieg in die Bezirksoberliga feiern konnte, war dieses Spiel nicht bedeutungslos, schließlich konnte man mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt machen. Andernfalls müsste man auf Schützenhilfe hoffen.
Wie gewohnt zeigten sich die Schrobenhausener Heimfans von ihrer lauten Seite. Von Beginn an dröhnte das dauerhafte Getrommel in den Ohren der Füchse, was die Absprache auf und außerhalb des Felds erschwerte. In der Abwehr hatte man zunächst Probleme bei der Absprache. Folglich übernahm der SSV zunächst die Führungsrolle (4:1). Die Füchse besserten sich zwar nach einigen Minuten und kamen sichtlich besser mit dem permanenten Lärmpegel zurecht, sodass man nach 18 gespielten Minuten immerhin den Ausgleich zum 7:7 erzielte, aber eine Führung blieb den Füchsen in der gesamten ersten Hälfte verwehrt. Bis zur Pause konnte man den Anschluss immerhin halten und man war mit einem knappen Rückstand von 11:12 immer noch voll im Spiel.
Im zweiten Durchgang drückten die Scheyerer mehr aufs Gas. Die ersten zwei Treffer gingen aufs Konto der Füchse, welche zeitgleich die erste Führung im Spiel bedeuteten (13:12). Vor allem eine gute Abwehrarbeit bescherte den Trendwechsel und über die häufigen Ballgewinne kam nun auch immer mehr das Tempospiel zum Zug. Ein 4:0-Lauf brachte die Füchse nach 38 Minuten zu einer aussichtsreichen 17:13-Führung. Zur Vorentscheidung reichte es aber nicht. Trotz einer Überzahl-Phase schafften es die Scheyerer im weiteren Verlauf nicht den Deckel drauf zu machen. Stattdessen baute man auf einmal einige haarsträubende individuelle Fehler ein. Die SSV’ler nutzten die Scheyerer Schnitzer und auch die Heimfans kamen wieder auf den Geschmack die Trommel klingen zu lassen. Die Füchse hingegen ließen sich durch die vielen Fehler immer mehr verunsichern, bis am Ende gar nichts mehr klappen sollte. Am Ende verlor man das Spiel zwar mit 25:28, aber letztlich feierten die Füchse doch. Da die Mainburger währenddessen in Freising verloren hatten, war den Füchsen schon vor Abpfiff klar, dass die Meisterschaft unabhängig vom eigenen Ergebnis in trockenen Tüchern ist.
Am Ende gab es zwar keinen Sieg zu feiern, dafür gab es Grund genug eine herausragende Bezirksliga-Saison zu feiern. Am Ende stehen die Füchse trotz Schwierigkeiten in der Rückrunde an der Tabellenspitze, was vor Saisonstart den Aufsteigern wohl keiner zugetraut hätte! Chapeau!
Kader: Kathrin Fink (10), Lieselotte Landskron (6), Amalia Moldovan (3), Karin Förster (2), Alena Seubert (2), Anna Seizmeier (1), Carina Heimbach (1), Tanja Ruscitti, Melissa Ruscitti, Theresa Reil, Camilla Jorgel, Bianca Heinrich
Trainer: Patrick Heimbach