Die Damen I der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Mainburg

Damen I – TSV 1861 Mainburg 23:26

Die Damen I verlieren das Topspiel gegen den TSV Mainburg in heimischer Halle knapp, bleiben aber an der Tabellenspitze. Nach einer zuletzt schwierigen Phase mit zwei Niederlagen in Folge konnten sich die Scheyerer Damen zuletzt im Topspiel gegen den ETSV 09 Landshut eindrucksvoll beweisen. Demnach war man guter Dinge auch im nächsten Topspiel einen Erfolg einzufahren.

Im Hinspiel konnte man das Duell Erster gegen Zweiter mit vier Toren für sich entscheiden, doch das zu wiederholen sollte keine leichte Aufgabe werden. Zum einen weil die Mainburger mit einer Siegesserie im Rücken antraten, zum anderen weil die Füchse weiterhin mit Ausfällen von wichtigen Spielerinnen zu kämpfen haben. Neben der länger ausfallenden Angelina von Hoenning und Nadine Jacobsen mussten die Füchse erneut auf Torfrau Karolin Kollmar verzichten und auch die Nummer zwei im Tor, Bianca Heinrich, ging gesundheitlich angeschlagen in die Partie. Als wäre das alles nicht genug, fiel auch Toptorschützin Kathrin Fink aus. Aber die qualitative Breite der Scheyerer im Frauenbereich zahlt sich in solchen Situationen aus. Trotz der zahlreichen Ausfälle konnten die Scheyerer einen starken 13er-Kader stellen, mit dem man weiterhin mehr als konkurrenzfähig ist.

Die Damen I der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Mainburg

Die Damen I der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Mainburg

Obwohl die Füchse das erste Tor der Partie erzielten, ging die Anfangsphase ganz klar an die Gäste. Denn über einen 5:0-Lauf setzten sie sich bis zur achten Spielminute ab. Früh musste die erste Time-Out-Karte gezogen werden, welche dann auch Wirkung zeigte. Im Anschluss fand man langsam aber sicher zum eigenen Spielrhythmus. Für einige Minuten war man die deutlich bessere Mannschaft, man verkürzte bis zur 19. Minute zum 6:7 und verpasste im Folgenden den Ausgleichstreffer oder sogar die Führung aufgrund von leichtfertig vergebenen Bällen. Man verlor das Momentum und die Mainburger fanden wieder zurück zu ihrem Spiel. Bis zur Pause konnten sie sich wieder ein wenig absetzen, sodass die Füchse zur Halbzeit mit 9:12 zurücklagen.

Die Damen I der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Mainburg

Die Damen I der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Mainburg

In der zweiten Hälfte ging es zunächst mit einem ähnlichen Spielverlauf weiter. Die Mainburgerinnen hatten ein bisschen Oberwasser und konnten in einem relativ ausgeglichenen Spiel dennoch ihre Führung weiter ausbauen, sodass sie in der 36. Minute mit fünf Toren vorne lagen. Doch die Füchse zeigten Moral, bissen sich ins Spiel rein und übernahmen fortan -unter anderem wegen zwei Zeitstrafen der Gäste- die bestimmende Rolle. Fünf eigene und null gegnerische Treffer in nur vier Minuten brachten die Scheyerer in kürzester Zeit wieder zurück ins Spiel. Die Karten waren nun neu gemischt und alles schien wieder offen zu sein. Das berüchtigte Momentum lag sogar eher auf Scheyerer Seite. Eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Lieselotte Landskron dämpfte die Sturm-und-Drang-Phase der Füchse. Die Mainburger bewiesen mentale Stärke, ließen sich durch diese kurze Schwächephase nicht aus dem Konzept bringen und übernahmen wieder die Führung. Über die Spielstände 17:17, 18:19 und 19:22 gingen die Mainburger 10 Minuten vor Schluss wieder mit einigen Toren in Führung. Ein letztes Aufbäumen der Füchse führte zum 22:23 Anschlusstreffer (55. Minute). Mehr war dann aber nicht mehr drin. Die darauffolgenden vier Treffer gingen allesamt aufs Mainburger Konto und die Niederlage war besiegelt. Der letzte Treffer durch Carina Heimbach brachte die Füchse allerdings wieder auf drei Tore heran, was am Ende der Saison aufgrund des direkten Vergleichs vielleicht sogar sehr wichtig sein kann.

Das ist die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen. Die Füchse waren und bleiben in einer schwierigen Saisonphase. Und auch wenn man jetzt mit 24:8 Punkten in einem brisanten Dreikampf mit Mainburg (22:8 Punkte) und Schrobenhausen (21:9) Punkte steckt, ist man immer noch an der Tabellenspitze und man hat immer noch alles in der eigenen Hand. Eins steht fest, der Saisonendspurt wird spannend.

Im nächsten Spiel geht es nach Landshut, wo die nächste schwere Hürde wartet. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Sparda-Bank-Sporthalle. Wir freuen uns über jeden Supporter.

Kader: Alena Seubert (4), Karin Förster (4), Elena Schenkel (3), Lieselotte Landskron (3), Theresa Reil (2), Carina Heimbach (2), Melissa Ruscitti (2), Amalia Moldovan (2), Magdalena Franz (1), Camilla Jorgel, Paula Münzhuber, Tanja Ruscitti, Bianca Heinrich

Trainer: Patrick Heimbach

Patrick Heimbach

HFS-Media-Team