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SpVgg Altenerding – weibliche C 21:9

Am zweiten Spieltag musste die weibliche C-Jugend der Handball-Füchse Scheyern die zweite Niederlage hinnehmen. Bei dem an sich geringen Kader von insgesamt sieben Spielerinnen reisten die Füchse mit einem Kader von etatmäßig fünf C-Jugendlichen an. Zudem bekam man Unterstützung von Emelie Wärmann aus der D-Jugend sowie von Giulia Ruscitti. Melissa Greth machte nach ihrer Umschulung zur Torhüterin ihr zweites Spiel im Scheyerer Kasten.

Dementsprechend standen die Schwarz-Gelben also vor einer personell schwierigen Situation, wussten aber insbesondere im ersten Durchgang, das Beste daraus zu machen. Insbesondere im Abwehrverbund stand die Mannschaft an diesem Spieltag sehr kompakt, ging frühzeitig in die Zweikämpfe und wusste immer wieder, durch Aushelfen oder Zustellen von Laufwegen gegnerische Angriffe zu unterbinden. Zudem wusste man mit Melissa eine Torhüterin hinter sich, die mit mehreren starken Paraden (unter anderem sieben von neun parierten Siebenmetern) zu überzeugen wusste. So blieb man bis zur sechsten Minute ohne Gegentreffer und konnte im Angriff über zwei starke Einzelaktionen mit 2:0 in Führung gehen. In der Folge stellten sich die Gastgeberinnen besser auf die Scheyerer Offensivbemühungen ein und standen ebenfalls kompakter in der Defensive. Die Scheyerer ließen nicht nach in der Abwehrarbeit, mussten aber einige Treffer über Gegenstöße oder Einläufe hinnehmen. So stellte Altenerding mit dem weiteren Spielverlauf auf 6:2. Die Füchse gaben sich aber nicht auf, spielten wieder konzentriertere Bälle im Angriffsspiel und kamen bis zum Pausenpfiff auf 4:6 zurück.

Aufgrund des Spielstandes und der starken Leistungen zu Beginn und am Ende der ersten Hälfte rechneten sich die Füchse durchaus einige Chancen für den zweiten Durchgang aus. Drei schnell verschenkte Bälle im Angriffsspiel später rückte dies wieder in weite Ferne. Von Beginn bis Mitte des zweiten Durchganges wiederholte sich dieses Bild häufiger. Man verlor Bälle im Aufbauspiel zu einfach, teils in der eigenen Hälfte und lud Altenderding zu einfachen Gegenstößen ein, die die Biber dankbar annahmen. Dies war sehr ärgerlich, da die Füchse grundlegend im Abwehr- und Angriffsspiel eine Schippe drauflegen konnten und spielerisch gute Lösungen fanden. Auch die Einläufe wusste man besser zu unterbinden. Spätestens nach der Hälfte des zweiten Durchganges merkte man den Füchsen aber die konditionelle Belastung an. Es schlichen sich weitere Leichtsinnsfehler ein und in der Abwehr kam man oftmals den Schritt zu spät, agierte mehr aus den Händen als aus den Füßen und sah deshalb verdiente Zwei-Minuten-Zeitstrafen. Trotz der Umstände und dem deutlichen Ergebnis steckte die Mannschaft nicht auf und kämpfte bis zum Schlusspfiff weiter. Dies zeigte sich unter anderem beim letzten Tor zum 9:21 aus Scheyerer Sicht, welches man aus einer Unterzahl von zwei Spielerinnen erzielte. Trotz der deutlichen Niederlage konnte man am Ende also dennoch mit erhobenem Haupt vom Platz gehen.

Doch leider prägte auch ein negativer Aspekt dieses Spiel. Die Spielerinnen hatten nicht nur physisch gegen die konditionelle Ermüdung anzukämpfen, sondern gleichzeitig auch mental gegen nicht endende, lautstarke Pöbeleien und Beschwerden von der Zuschauertribüne, die auch nach dem Zehn-Tore-Rückstand nicht verklangen. Klar kam es das ein oder andere Mal zu unkontrollierten Aktionen von Spielern oder hartem Einsteigen. Man kann aber versichern, dass keine Scheyerer Spielerin absichtlich Gegner verletzen möchte. Die Scheyerer Trainer wirken auf die eigenen Spieler pädagogisch ein, Eltern auf der Tribüne müssen das nicht unbedingt mit ihrem Verhalten konterkarieren.

Doch auch diese Hürde wusste die Mannschaft beneidenswert gut auszublenden. Die kommenden Trainingswochen will man bestmöglich nutzen, um sich auf das verlegte Auswärtsspiel am 6. November um 12:30 Uhr auswärts beim SSV Schrobenhausen vorzubereiten.

Kader: Melissa Greth, Josefina Neubauer, Romina Neubauer, Sophia Wärmann, Julia Felbermeir, Emelie Wärmann, Giulia Ruscitti

Trainer: Emmeran Winter

Emmeran Winter

HFS-Media-Team