TV Eggenfelden – Herren I 22:29

Das Märchen geht weiter. Im ersten Spiel der Bezirksliga-Aufstiegs-Playoffs haben die Herren I der Handball-Füchse Scheyern auswärts beim TV Eggenfelden mit 29:22 (13:10) gewonnen. Damit hat das Team von HFS-Trainer Dieter Auernhammer beste Chancen, den Aufstieg in die Bezirksoberliga zu erreichen.

So richtig konnte das nach Abpfiff niemand begreifen von den Scheyerer Füchsen. Direkt nach Abpfiff nicht, beim Duschen nicht und auf den ersten Kilometern auf der Heimfahrt im extra für diese Auswärtsreise angemieteten Bus nicht. Irgendwann wurden dann doch HFS-Gesänge gegrölt, aber die Scheyerer mussten das noch irgendwie ein paar Mal durchdenken. Die Herren hatten den TV Eggenfelden bezwungen, haben nun 4:2 Punkte auf dem Konto und es reicht einfach ein einziger Sieg in den verbleibenden drei Spielen, um den Aufstieg klarzumachen. Und diese Ausgangslage erreichte man sogar mit einer holprigen Leistung.

Denn die Füchse starteten gegen Eggenfelden im Angriff nervös. Im Angriff lief der Ball etwas weniger flüssig als in den Spielen zuvor. Es fehlte der Mannschaftsdruck, es fehlte die letzte Konsequenz beim Stoßen in die Lücken und es fehlte auch an Zuspielen an den Kreisläufer. Die Konsequenz war, dass die Gäste in der Anfangsphase wenige Tore erzielten – fünf Stück waren es in der ersten Viertelstunde. Dass die Partie trotzdem zu dieser Zeit ausgeglichen blieb lag daran, dass auch der TV im Angriff nicht richtig zum Zug kam. Den Gastgebern fehlten aber nach eigenen Angaben vier Leistungsträger. Das sah man in manchen Situationen auch.

Nach etwa 20 Minuten, in denen zumeist eher Eggenfelden in Führung lag, drehte sich das Blatt etwas. TV-Abwehrchef Phillipp Sendlinger kassierte wegen der dritten Zeitstrafe die Rote Karte und Scheyern nutzte diese Phase, um einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Diesen hielten die Gäste bis zum Pausenpfiff.

HFS-Coach Auernhammer war mit der ersten Halbzeit trotzdem nicht zufrieden. Vor allem die Zuordnung in der Defensive gefiel nicht in der jeder Phase. Seine Anmerkungen setzten die Scheyerer in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit furios um. Durch druckvollen Positionsangriff, konsequenteres Zweikampfverhalten in der Defensive und ein gutes Umschaltspiel erhöhte man schnell auf acht Tore Vorsprung. Danach erwischten die Füchse aber eine schwache Phase, weil auf einmal eine unerklärliche Nervosität Einzug hielt. Einfache Ballverluste erlaubten es Eggenfelden, den Rückstand deutlich zu verkürzen. Auf mehr als vier Tore Differenz kamen die Gastgeber nicht mehr heran, sodass Scheyern einen 29:22-Auswärtssieg feierte.

Man hat jetzt alle Karten in der Hand in Scheyern. Und trotzdem ist es noch ein schwieriger Weg. Rund vier Wochen noch trainieren, konzentrieren, straffen und spielen.

Kader: Robin Gerlsbeck, Felix Nappenbach, Emmeran Winter, Simon Satzger, Valentin Wang, Jan Schieschang, Michael Pichler, Janek Moll, Florian Hagl, Simon Franz, Patrick Heimbach, Dennis Wang, Thomas Schober

Trainer: Dieter Auernhammer

Christian Missy

HFS-Media-Team