Die weibliche C der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Eichstätt

Weibliche C – DJK Eichstätt 17:15

Es war das erwartet spannende Spitzenspiel. Sowohl die Füchse als auch die DJK Eichstätt gingen ohne Punktverlust und mit bis dato deutlichen Siegen in die Partie. Am Ende konnten die Scheyerer die Tabellenführung knapp behaupten.

Nachdem zuletzt deutlichen Sieg gegen Schrobenhausen ging man mit Rückenwind in das Spiel, war aber auch gewarnt. Denn im Spitzenspiel in der Vorwoche schickte Eichstätt den Dritten Donau/Paar mit einem satten 31:16-Sieg nach Hause. Den Füchsen war also bewusst, dass man den stärksten Kontrahenten der Liga zum Tanz in der Realschulhalle Pfaffenhofen bat. Während man auf Seiten der Gastgeberinnen auf Abwehrchefin Helena Hettenkofer verzichten musste, fehlte auch Trainer Emmeran Winter. Co-Trainerin Tanja Ruscitti wusste diesen aber glänzend zu ersetzen und wurde zudem von Christian Missy unterstützt. Neben der Tragweite dieser Partie war den Füchsen vor der Partie zudem klar, dass Eichstätts Top-Torschützin Clara Schrödel 48 der 93 Eichstätter Tore im bisherigen Saisonverlauf erzielt hatte und damit einen zentralen Ankerpunkt der Mannschaft bildet. Ziel der Füchse war es, diese in der Abwehr früh zu attackieren, nicht zum Zug kommen zu lassen, Passwege zuzustellen und ihre Mitspielerinnen zu mehr Aktionen zu zwingen.

Die weibliche C der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Eichstätt

Die weibliche C der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Eichstätt

Dies gelang den Füchsen mit Bravour. Anna-Karina Maurer nahm die Zweikämpfe immer wieder an, blieb dran und kam Schrödel doch einmal vorbei, half man konsequent aus und wusste die Aktionen zu unterbinden. Natürlich konnte man über 50 Minuten nicht alles verhindern. Man wusste die Eichstätter aber zu ärgern und den Spielfluss zu stören. Genau das sollte am Ende entscheidend sein. Ebenso stellten die Scheyerer mit einer überragenden Melissa Greth im Tor die bessere Keeperin, die in den entscheidenden Phasen abgeklärt blieb und immer wieder mit sehenswerten Paraden zur Stelle war. Vorne fehlte den Füchsen allerdings oftmals das nötige Tempo. Man stand einerseits zu eng und agierte andererseits zu wenig aus der Bewegung, sodass die Abwehrspielerinnen nicht entscheidend gebunden werden konnten und man sich oftmals in Einzelaktionen verstrickte. So entwickelte sich von Beginn an eine Abwehrschlacht, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Nachdem die Füchse in der sechsten Minute mit 3:1 führten, drehte die DJK das Spiel über einen 3:0-Lauf. Scheyern blieb davon aber unbeeindruckt und erzielte immer wieder den Ausgleich. Mitte der ersten Hälfte holte man sich die Führung wieder zurück und wusste diese von da an zu verwalten. Nach dem zwischenzeitlichen 8:7 kam Eichstätt über die gesamte Spielzeit nicht mehr zum Ausgleich.

Die weibliche C der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Eichstätt

Die weibliche C der Scheyerer Füchse im Heimspiel gegen Eichstätt

Im zweiten Durchgang standen die Füchse von Beginn an noch kompakter in der Abwehr und wussten Schrödel besser aus dem Spiel zu nehmen. Bis zur 45. Minute kassierte man lediglich ein einziges Gegentor und wusste sich entscheidend auf 16:10 abzusetzen. Bei der sehr großzügigen Linie des Schiedsrichters hatte man zwar im Angriff immer wieder mit bitteren Ballverlusten zu kämpfen, holte sich diese aber über eine entschlossene Abwehrleistung wieder zurück. Nachdem fünf Minuten vor Schluss alles nach einer Entscheidung roch, gelang den Gästen doch noch einmal ein Comeback. Die Füchse wurden nervöser und Eichstätt holte sich schnelle Tore und schloss wieder auf. Am Ende reichte der DJK die Zeit aber nicht mehr und die Füchse durften zusammen mit ihrem überragenden Publikum ausgelassen feiern.

Die Momentaufnahme als ungeschlagener Tabellenführer ist natürlich traumhaft. Es ist aber gleichzeitig nur ein kleiner Vorteil in der noch langen Spielzeit, der sich auch sehr leicht wieder verspielen lässt. Die Füchse trainieren also konzentriert weiter, um diesen Sieg zählbar zu machen. Zwei Wochen hat man nun Zeit, um sich auf das Auswärtsspiel am 12.11. um 14 Uhr beim Tabellenletzten SC Kirchdorf vorzubereiten. Ein Gegner, den man mit Sicherheit nicht unterschätzen darf

Kader: Josefina Neubauer, Julia Felbermeir, Sophia Gabrysch, Anna-Karina Maurer, Emelie Wärmann, Sonja Rauch, Selina Schreyer, Alena Kraus, Melissa Greth

Trainer: Tanja Ruscitti, Christian Missy

Emmeran Winter

HFS-Media-Team