Handballturnier Oberviechtach 2022
Eigentlich steuern die Handball-Füchse im Sommer in schöner Regelmäßigkeit zwei Spaß-Turniere an. Den Pfingstcup in Ebersdorf und das Handballfest in Oberviechtach. Pandemiebedingt fanden diese beiden Turniere in den Jahren 2020 und 2021 aber nicht statt, Ebersdorf veranstaltete auch 2022 kein Turnier. Ovi wurde dieses Jahr aber ausgetragen, also begaben sich die Herren- und Damenmannschaft der Füchse in den Norden von Regensburg, um dort nicht nur sprichwörtlich ein Wochenende lang die Zelte aufzuschlagen. Da die Zeit zwischen Ende Juli und Anfang August aber für viele Studenten immer auch Prüfungszeit und für andere gerne auch Urlaubszeit ist, gingen beide HFS-Teams mit schmalen Kadern in das Turnier. Das tat der Vorfreude aber keinen Abbruch. Ein bisschen Handball spielen, bisschen feiern, bisschen schnacken unter dem Pavillon (der dieses Jahr ausnahmsweise mal keinen Schaden nahm).
Trotz der drei-jährigen Gaudi-Turnier-Pause blieben die Abläufe routiniert. Anreise am Freitag, Zeltaufbau, einkaufen, lockere Mini-Spiele mit Kaltgetränk – funktionierte alles optimal. Und auch das flaue Gefühl im Magen und Kopf am Samstagmorgen vor den ersten Spielen kam nicht überraschend. Die Herren spielten in einer Vierergruppe mit den Karlsfelder Jungs, den Neunburg Handballern und 3D (Dick-Dynamisch-Durstig). Das erste Spiel ging gegen 3D mit 9:13 verloren, die zweite Partie gegen Neunburg mit 11:12 verloren und das dritte Spiel musste mit 4:9 gegen Karlsfeld abgegeben werden. Alles keine berauschenden Ergebnisse, doch spielerisch zeigten die Füchse, die mit nur zwei Wechselspielern antraten, eine ordentliche Leistung. Mannschaftsdruck, Absprache in der Abwehr, Tempospiel – alles grundsätzlich den Umständen entsprechend auf einem ordentlichen Niveau da. Nur die Chancenverwertung war nicht so super. Positiver Effekt: Mit Patrick Pingel feierte ein Neuzugang sein Debüt im Tor und fand sich mit ein paar schönen Paraden ein.
Die Damen gestalteten ihre Gruppenphase leider ähnlich wie die Herren. In der Dreiergruppe verlor man gegen die sichtlich höher spielenden Gastgeberinnen HV Ovi Damen I mit 4:14, gegen die Ultimate Sunshine Girls gab es eine 4:10-Niederlage. Auch die Damen spielten nicht schlecht, hatten aber starke Gegnerinnen und auch den Vorabend etwas in den Beinen. Am Samstagabend gab es dann aber doch noch den ersten HFS-Sieg des Samstags. Die Damen besiegten im ersten Spiel der Platzierungsrunde den Spaßclub Damen II mit 13:9 – unter dem frenetischen Jubel der Herren am Seitenrand.
Das war der Samstag und den ließ man bei Pizza, Gemeinschaft und mittel-wohltemperierten Getränken ausklingen, war auch wieder schön. Am Sonntag starteten die Damen mit einem kampflosen Sieg gegen den HC Weiden, sammelten noch ein 10:10-Unentschieden und gewannen auch gegen die Zebrastuten kampflos. Verstehen wir nie so richtig, warum dann Teams nicht antreten. Sei es drum, die HFS-Damen beendeten das Turnier auf Rang 22. Die Herren präsentierten sich am Sonntag spielerisch ebenfalls verbessert (ein Spieler wirkte geradezu ausgeschlafen). Nachdem auch die Männer noch am Samstagabend einen kampflosen Sieg gegen HC Weiden II einfuhren starteten die Füchse in den Sonntag mit einem 13:6-Sieg gegen den TSV Trostberg, ehe man knapp gegen die Holledauer Hopfenhengste mit 11:12 verlor. Zum Abschluss gab es erneut eine knappe Niederlage: Mit 12:14 musste man sich dem HV Ovi Herren II geschlagen geben. Am Ende liefen die Scheyerer auf Rang 32 ein.
Fazit: Spielerisch bei beiden Mannschaften unter Berücksichtigung der starken Abendleistung und der schmalen Kader vollkommen okay. Aber kommt bei diesen Events eh weniger darauf an. Sondern mehr auf Gemeinschaft stärken und eine gute Zeit haben. Das gelang ausgezeichnet.
Kader Damen: Karo Kollmar, Verena Richter, Ange von Hoenning, Carina Heimbach, Kathrin Fink, Paula Münzhuber, Laura Seubert, Tanja Ruscitti, Alena Seubert, Liese Landskron
Kader Herren: Felix Nappenbach, Patrick Pingel, Jan Schieschang, Emmeran Winter, Simon Satzger, Eric Wang, Christian Missy, Benedikt Reil, Janek Moll
Christian Missy
HFS-Social-Media-Team